Whitney – Kansas
Nach For a While kramen Whitney mit Kansas neuerlich in den eigenen Archiven, um einen letztendlich generalüberholt veröffentlichten Song nun neu bearbeitet an seine Wurzeln zurückzuführen.
„We started “Kansas” back in 2017 at the beginning of the Forever Turned Around writing sessions. The initial idea saw a couple different mutations but eventually we fully rewrote it into the title track for LP2.“
Und weiter im Text: „At some point during tour rehearsals in 2022 we decided to put the original unfinished “Kansas” in the set to see how people would respond and it quickly became a centerpiece. So in March of this year we finished writing and recording “Kansas” as it was originally imagined and we’re thrilled to finally release it.„
Als alternative Realität zum einfach auf andere Weise schönen Forever Turned Around-Abspann hat Kansas jedenfalls tatsächlich genug eigene Identität, um seine Existenz und Veröffentlichung zu rechtfertigen.
In einer warm und weich gezupften, sanften Melancholie klingen Whitney erst an ihrem Kern (also Max Kakacek an Guitar, Keys, Bass und Synth sowie Julien Ehrlich an Vocals, Drums, Synth, und Vocal Harmonies) in folkiger Laurel Canyon-Atmosphäre aus der Zeit gefallen, bevor behutsam die reichhaltigen, jedoch subtilen Arrangements des restlichen Instrumentariums und Personals (Malcolm Brown an den Vocal Harmonies, Will Miller – Horns -, Macie Stewart – Strings – und Lia Kohl am Cello) in ein samtenes Stampfen verfallen, das in ein Bein bei jedem vierten Schritt leicht tänzelt nachziehenden flaniert. Die verträumte, nostalgische Atmosphäre ist wohlig, die Inszenierung bleibt bescheiden schwelgend, könnte aber auch eine Hymne sein. Kurzum: Man wird absolut angenehm daran erinnert, was für eine famose Band Whitney schon immer waren – und nach einem entschuldbaren Ausrutscher wohl weiterhin sind.
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