Volatile Ways – Compendium
So gut Condemned to Life, Burdened to Death auch war, wurden die nachfolgenden beiden EPs an dieser Stelle ja sträflich übersehen. Abhilfe schafft nun Compendium, das die drei Kurzformate von Volatile Ways bündelt.
Die Meinung über die ersten fünf Songs der Songsammlung Compendium (also das Material von Condemned to Life, Burdened to Death) lässt sich hier ausführlich nachlesen – an ihr hat sich seit 2020 eigentlich nichts geändert: der Einstand der Australier geht auch heute noch mit dem Kopf durch die Wand (und hat mittlerweile auch den Vorteil, nicht am Schatten der befreundeten Malevolence wüten zu müssen).
Die restlichen vier Songs – also die Beiträge von Demonstrations of Mass Destruction (2021) und You Died (2022) – schlagen (über eine Dauer von knapp achteinhalb Minuten) in die selbe Beatdown-Hardcore-Kerbe.
Fat Man Gets Dropped erwacht mit hirnwütiger Delirium-Fanfare wie aus einem bösen Schwarz-Weiß-Film und knüppelt dann bis zum besonders Deathcore-affinen, verzweifelt gutturalen Kotzen mit Avon CC (Algor Mortis), bevor Reduced to Mass immer zähflüssiger die Handbremse anzieht und eine starke Einheit bildet; Goddess of Rot als malträtierende Hymne für Frontfrau Emily Beekmans peitscht den Pit heiser an, wobei das etwas ereignislos die Stärken der Band souverän deklinierende Shoveled in a Bag noch mehr von den Untiefen ihrer Stimme profitiert. Dass sich danach kein übergeordneter Spannungsbogen ergibt und Compendium deswegen auch nicht mehr als die Summe seiner Einzelteile ergibt: geschenkt!
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