Video: Messer – ‚Was man sich selbst verspricht‘
Nach ‚Mutmaßungen über Hendrik‚ der zweite visuelle Streich der Senkrechtstarter aus Münster. Diesmal gibt es ein Video zum fulminanten Albumopener ‚Was man sich selbst verspricht‚, gedreht von Bandfreund Manuel Gehrke.
Bildcollagen, die nie stillstehen wollen, uneindeutige Symbolik und psychedelische Ausstrahlung in ständiger Bewegung: Manuel Gehrke fährt in seiner Arbeit das volle Programm auf, um ‚Was man sich selbst verspricht‚ auch abseits seines musikalischen Spannungsrittes zu einem Erlebnis zu machen, die Dynamik des Songs einzufangen.
Oder wie er selbst sagt:
„Wie bei der Musik gibt es einen Anfang, einen Ton, ein Bild, eine Assoziation. Und wie sich die Schichten der Songs aufbauen, bauen sich die Schichten eines Videos auf. Mit der Mischung aus Found Footage und frischem Material und ohne die Begrenzung finanziell aufwendiger Produktionen, entstehen besondere Kanäle und persönliche Ausdrucksformen. Jeder kann Inhalte schaffen und keiner stößt sich an technischer Ambivalenz. In diesem Fall werden die beiden Medien, Film und Fotografie, die in einer ständigen Konkurrenz zueinander stehen, vereint. Die Emanzipation, zu jeder Zeit Sender und Empfänger zu sein, lässt die Grenzen alter Gewohnheiten schwinden. Der Rhythmus wird wichtiger als das technische Korsett. Befreit davon kann jede Idee ohne Bewertungsmuster einfließen und damit ersetzt die Inspiration die Erwartung. Die Narration bleibt das Video schuldig und organisiert sich durch autonom funktionierende Episoden. Schöne Landschaften, an denen ich mich erfreuen kann, treffen auf kalte Architektur, in der ich mich verlieren möchte. Gitarrenflächen treffen auf statisches Schlagzeug. Die Zerbrechlichkeit eines Messer Songs wird stetig malträtiert und man findet die Erlösung im Detail.„
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