Touché Amoré – Game of Pricks
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Mit dem Guided By Voices-Song Game of Pricks als Beigabe zu Hard to Explain aus dem Vormonat haben Touché Amoré Covers Vol. 1 rückwirkend zu einer veritablen Doppel A-Seite im Mini-EP-Format gemacht.
Touché Amoré orientieren sich an der griffigeren Single-Version der bereits von Phantom Planet, My Vitriol oder Jimmy Eat World verehrten Nummer, die im Guided by Voices–Original freilich unerreichbar, weil perfekt bleibt.
In dieser Ausgangslage machen Touché Amoré mit Joyce Manor-Mann Barry Johnson als Geheimwaffe auf der Gästeliste aber einen guten Job, rücken ihren Melodic Hardcore und Screamo wieder einmal näher zum klaren, aufgeräumten Indierock. Diese Gangart passt an sich – und wie ja schon bei Hard to Explain – ja nicht optimal in die Kernkompetenz sowie zum unbedingt emotionalen, aber auch zu wenig variablen Geschrei von Bolm – im Verbund mit den melodischen Kontrasten von Johnson, dem die besten Szenen der Nummer gehören, funktioniert das als Duett dann aber doch auch wieder mit eigener Handschrift. Mit weniger rauem Charme aber mehr flottem Zug muß das insofern auch gar nicht die mutigste Interpretation vom Game of Pricks sein.
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