Thom Yorke – 5.17 / That’s How Horses Are
Rund um die sechste und finale Staffel von Peaky Blinders spendiert Radiohead– (bzw. neuerdings ja auch The Smile) Mann Thom Yorke mit 5.17 und That’s How Horses Are ein Jahr nach Creep zwei neue Standalone-Singles.
Näher am klassischen Songformat bewegt sich dabei 5.17, eine traurige Piano-Ballade, über der ein hallender Schleier liegt und sinister schimmernde Texturen im Hintergrund dräuen. Wunderbar, simpel und überraschungsarm kennt und liebt man solche Kleinode von Yorke, der in der inszenatorischen Zurückhaltung viel Raum für die Imagination lässt, in eine melancholische Lethargie plätschert und das Klaviergerüst hinten raus nur um Nuancen verschiebt.
Das rein instrumentale That’s How Horses Are will dagegen als ambienter Tagtraum an den Tasten nach Score-Mustern funktionieren, wie ein versöhnliches Hoffnungschöpfen nach Suspiria. Sanft wärmend begleitet das schon bevor weiche Streicher-Arrangements in das Geschehen schwelgen in der Nähe von Nils Frahm, ohne Aber abseits der Ästhetik und Stimmung wirklich etwas hängen zu lassen.
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