The Cribs – Live At The Cavern
Live At The Cavern: Später, als die meisten anderen, biegen auch The Cribs noch mit dem Mitschnitt eines Corona-Streaming-Events um die Ecke. Physisch limitiert auf 2000 Vinyl-Platten.
Ohne Publikum inmitten der Pandemie am 21. November 2020 im legendären Liverpooler Club Cavern aufgezeichnet, funktioniert das erste offizielle Live-Album der drei Jarman-Brüder als veritable Werkschau, die neben den unkaputtbaren Indie-Hits von Men’s Needs, Women’s Needs, Whatever und The New Fellas (leider jedoch exklusive Hey Scenesters!) aber auch vor allem mit den seit 2019 doch schwächer werdenden Alben der Cribs aussöhnt – gerade das aktuelle Night Network wird schon mittels des Einstiegs Running Into You als veritablen Ohrwurm in ein gutes Licht gerückt, bevor Broken Arrow am anderen Ende in seinem spartanischen Rock n Roll-Pragmatismus etwas hymnisches in den Nachthimmel steigen lässt.
Mit einem schön kompakten Fokus auf knackige rockige Nummern (deren spielfreudige Performance zudem vom gelungenen Sound profitiert und sich immer wieder, wie in Back To The Bolthole, auch in exzessiven Entladungen bündelt) ist Live At The Cavern insofern bis zum neuen Semi-Hit Leather Jacket Love Song (eingängige Szene-Nummern können die Cribs einfach zuverlässig und unangestrengt routiniert) über 75 Minuten eine angenehm kurzweilige Angelegenheit, die nicht nur eingefleischten Fans der Briten eine Freude bereiten wird.
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