Spirit Adrift – Forge Your Future
Heavy Metal: Nate Garrett und Marcus Bryant liefern nur wenige Monate nach dem einen neuen Lebensabschnitt von Spirit Adrift markierendem Enlightened In Eternity mit Forge Your Future eine Kür in EP-Form.
Dass der Workaholic Garrett so bald nach dem vierten Studioalbum seiner mittlerweile von Gatecreeper abgenabelten Band bereits wieder aktiv wurde, hat diesmal auch praktische Gründe, wie er erklärt: „On March 1, 2020, I relocated to the woods outside of Austin, Texas. Two weeks later, everything was locked down. I turned to the thing that has helped me navigate difficult situations for most of my life: writing music. I wrote and demoed a ton of songs over the course of the pandemic. The songs on this EP are the best of the bunch. (Schlagzeuger, Anm.) Marcus, Preston (Bryant, am Synthesizer), and I recorded these in March of 2021 at Homewrecker Recording Studio with Ryan Bram at the helm. Zeuss handled mixing and mastering, after lengthy discussions about Martin Birch, Tom Allom, Crowbar, and how important it is to carry forth the essence and spirit of heavy metal. Special thanks to our friend Cody Davis for the brilliant title. These songs, and this band, represent persevering through difficult times, staying true to your innermost self, and celebrating the life-affirming power of metal. We can’t wait to see you all live and in the flesh, in the meantime we hope you enjoy the tunes.”
Tatsächlich gehören die drei Songs von Forge Your Future sogar zum besten, was unter dem Spirit Adrift-Banner veröffentlicht wurde. Der Titelsong färbt seinen Heavy Metal – irgendwo zwischen Iron Maiden, Black Sabbath, Ozzy und Metallica – mit einem unaufgeregten Classic-Touch, setzt mit starken Melodien und einer wie selbstverständlichen Eingängigkeit den Weg von Enlightened In Eternity fort, trumpft aber noch mit doppelten Leadsologängen, nach vorne in die Nostalgie blickenden Texten und harmonisch aufblühenden Arrangements es auf. Wake Up forciert die Tendenz zum Hardrock auf dem Highway sogar noch markanter und schafft vieles, was man sich von The Sword im Windschatten von Thin Lizzy gewünscht hätte, besticht darüber hinaus aber neben dem Songwriting vor allem mit einer tollen Gitarrenarbeit.
Für das beinahe heroische Invisible Enemy, das die Atmosphäre des eleganten Doom mit dem Tempo des Crazy Train verbindet und seinen hymnischen Eklektizismus auch noch mit Synthie-Texturen anreichert, ohne ins opulente zu kippen, wachsen Spirit Adrift am deutschlichten in die Weite. Im Verbund mit dem feinen Artwork ergibt das 20 Minuten, aus denen Fanträume gemacht sind.
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