Slow Husky – Slow Husky EP

„Slow Husky play noir indie rock. (…) Influenced by The Cure, The Smiths, Radiohead, PJ Harvey, and Anna Calvi“ steht in der Bio des jungen Quartetts aus Colchester. Nachzuhören ist dies bisher auf einer einer selbstbetitelten ersten EP.
Zum Einstieg mit Oleander & Nightshade begrüßen Sängerin Charlie Brown, Jim Sanders (Guitars, Keys), Abbas Lokat (Bass), John Harris (Drums, Keys) die ersten beiden Referenzen unmittelbar klärend jedoch mit kraftvoll und klar produzierten Jangle-Gitarren über der kompakten, nicht zu simpel getstrickzen Rhythmussektion mit Pop, der catchy aber nicht restlos zwingend ist.
Denn natürlich ist Slow Husky, die EP, in erster Linie eine Talentprobe, die eben doch auch noch viel Luft nach oben lässt – dabei allerdings eben auch stets das Potential der auch zum Shoegaze (no na, bei diesem Namen und Srtwork!) sowie Postpunk schielenden Band andeutet.
Das gilt vor allem für die beiden Highlights des kurzformats: Patterns, das mit seiner tollen Atmosphäre ebenso zu überzeugen weiß wie mit seinen geschickten Tempowechseln und als Mosaik durchaus an eine dynamisch rastlosere Version der Howling Bells erinnert; und das mit wattierten Drums auf Synthe-Schwaden nach vorne gehende Somethings Are Better Left Unsaid ist sogar noch besser, weil ein niedlicher Instant-Ohrwurm.
Aber auch The Fall (in dem die Band das Geschehen melancholischer schwelgend drosselt, sich verträumt tänzelnd dreht, und das Instrumentarium vom Klavier bis zu sorgsam addierten Streicher-Arrangements schweift) und das mit ein paar bratziger rockenden Schattierungen individualisierte Work of an Artist gefällt problemlos.
Ergo: Die Briten bleiben auf dem Schirm!
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