Slift – Unseen

von am 18. Dezember 2022 in Single

Slift – Unseen

Zwei Jahre sind seit Ummon vergangenen. Nun gibt es mit Unseen und The Real Unseen (über die Sub Pop-Singleserie) noch ein Doppel aus dem Nachlass der 2020er-Majestät von Slift.

Wie vom Zweit- und Durchbruchswerk der Band aus Toulouse gewohnt, nutzt das Trio den Kraut als fuzzy Transportmittel für Heavy Psych- und Space Rock-Ästhetiken, taucht in Unseen aus dem Hall eines halluzinogenen Alls auf, badet im konturverwaschenen, aber physischen Reverb, und erinnerteinmal mehr  an Elder – wiewohl die harmonisch skandierten Vocals über dem Groove hier beinahe etwas von einem verträumten Musical haben, derweil die Schattierungen düsterer werden.
Dass The Real Unseen sich danach in ein Bad aus ambientem Drone zurücklegt und sich vollends der Transzendenz hingeben will, ist nur schlüssig. Selbst wenn sich dieser Ausklang eher wie ein stimmiger Nachklang denn eine tatsächlich essentielle Entwicklung anfühlt.

We recorded ‘Unseen’ at the end of the UMMON sessions.erklären Slift.We had time left and we had this track that was originally supposed to be on the record, but that we had put aside later. This song was recorded live in one shot, then we added the vocals later. At the end of the song, we started to play with the feedback of the room, and we let ourselves be carried away by this drone. On re-listening, we loved it and for us it was clear, this piece of meditative sound was ‘The Real Unseen.’
Ein feiner Epilog für den Zyklus des zweiten Studioalbums – bevor die Franzosen nun nach vorne blicken und sich zu neuen Welten aufmachen.

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