Set Your Goals – Burning At Both Ends
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Im Fahrwasser von A Day to Remember und ihrem Pop-Hardcore Sound kamen einige Bands ans Tageslicht, die meisten davon gepuscht durch einen Victory Records Vertrag, und sprangen auf den Hype um das neue Genre auf, das sich durch harte Gitarrenriffs, Breakdowns, Base Drums in Kombination mit cleanem, poppigen Gesang und Screams definiert.
Eine dieser Bands war auch Set Your Goals aus San Francisco. Mit ihren beiden ersten Alben ‚Mutiny!‘ (2006) und ‚This Will Be The Death Of Us‘ (2009) surften sie erfolgreich auf dieser Welle mit, bewahrten sich aber dennoch ihre eigene Noten und hoben sich dadurch etwas vom Einheitsbrei ab. Dafür waren unter anderem auch der Einsatz von 2 Leadsängern und teilweise schon fast gesprochene Texte mitverantwortlich. Mit ‚Burning At Both Ends‘ erschien nun via Epitaph der Nachfolger zu ‚This Will Be The Death Of Us‘, und man könnte behaupten der Name des Vorgängers war ein Vorzeichen. Es scheint so, als ob Set Your Goals ihr altes „Ich“ ad Acta gelegt hatten und mit ‚Burning At Both Ends‘ auf neuen Pfaden wandeln wollen. Der Vergleich mit New Found Glory bot sich schon auf der Vorgängerplatte phasenweise an, nun schlägt deren Einfluss deutlich hörbarer durch. Zwar gibt es immer noch Anknüpfungspunkte an vorhergegangene Werke (‚Trenches‘, ‚Exit Summer‚), aber das Pendel schlägt nun eindeutiger in Richtung Pop-Punk aus als in Richtung Hardcore.
Schon der Opener ‚Cure for Apathy‘ schlägt ganz eindeutig in diese Richtung aus und bleibt sofort im zuckersüß im Gehörgang kleben. Auch die darauffolgenden ‚Start the Reactor‘ und ‚Certain‘ verlassen diesen Weg keinen Millimeter, erst ‚Happy New Year‘ schlägt wieder härtere Töne an. Es scheint phasenweise fast so als wollen sich Set Your Goals mit ‚Four Year Strong‚ um den Thron des Pop-Punk-Hardcore Genres duellieren und werfen zu diesem Zweck ‚Burning at Both Ends‘ in den Ring. Die Songs kommen zwar energiegeladen und melodienreich aus den Boxen, allerdings erscheinen die Melodien oftmals zu glatt produziert um sich wirklich länger in den Gehörgängen zu halten. Vieles ist zu erwartbar und beliebig, wirklich gefallen kann das Album nur in den bereits erwähnten härteren Momenten. So ist ‚Burning at Both Ends‘ sicher kein schlechtes Album, aber dennoch bleibt es klar hinter seinen Vorgängern zurück.
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