Suche nach: lite
Dass das angekündigte Ende von Serpent Column eine schmerzhafte Lücke hinterlassen würde, war Liu Zhenyang wohl schon 2021 klar. Als Λοιδορία hat er sich deswegen die Plattform Ὁπλίτης geschaffen und legt mit Ψευδομένη nun deren Debütalbum vor.
Seit 2019 erweisen sich die Ankündigungen eines bevorstehenden neuen The Cure-Albums seitens Robert Smiths als fruchtlos. Dennoch stehen die Zeichen gut, dass es 2023 endlich soweit sein könnte.
Was für ein Jahr für Tom Skinner: Erst nimmt er (neben einigen Session-Arbeiten wie für Beth Orton) mit dem The Smile-Debüt das beste Werk eines Radiohead-Neben (wobei vielleicht ja mittlerweile sogar: Nachfolge?-)projektes auf, dann verkündet seine Stammband Sons of Kemet leider ihr Ende, und nun veröffentlicht er mit Voices of Bishara auch noch sein Soloalbum.
Für Amiko - offenbar bitte nicht zu verwechseln mit dem beinahe gleichnamigen Film von 2017? - hat die japanische Ausnahmeerscheinung Ichiko Aoba einen an reduziertem Minimalismus kaum zu übertreffenden Soundtrack geschrieben.
Harry Styles zeigt auf seinem dritten Soloalbum, das charttauglicher Pop keinesfalls schlecht sein muss, sondern auch sympathisch und angenehm funktionieren kann. Mehr gelingt Harry's House dann aber leider auch nicht.
Baxter Dury wirft mit Mr Maserati (2001 to 2021) nicht nur die Frage auf, wieviel eine nominelle Best of-Compilation tatsächlich wert ist, wenn der absolut objektiv bemessen beste Song des Hauptdarstellers gar nicht vertreten ist.
Im starken Postrock-Jahrgang 2021 hat man doch vor lauter Genre-Kalibern Don't Think You Can Escape Your Purpose, das Debütalbum von Yoo Doo Right, übersehen. Zum aufmerksamkeitsfördernden Glück legt das kanadische Trio mit A Murmur, Boundless To The East aber praktisch unmittelbar nach.
Dass Needle Cast und We Who Walk in Light keinen Platz auf Forest Nocturne gefundenen haben, macht durchaus Sinn, denn sie haben auf eine absolut falsche Fährte geführt: The Lord alias Greg Anderson hat mit seinem ersten Soloalbum eher einen Soundtrack für die Welten geschrieben, die Sunn O))) umkreisen.
Ou - sprich: O - aus Bejing (über)fordern auf ihrem Debüt One mit einer progressiven Jazz-Pop-Metal-Clusterfuck-
Die über den Verlauf ihrer beispiellose Karriere stets so wandelbar gebliebenen Spoon erfinden sich fünf Jahre nach Hot Thoughts für Lucifer on the Sofa nicht abermals neu, sondern gehen für ihr zehntes Studioalbum gefühltermaßen sogar den komplett entgegengesetzten weg.