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Kameron Bogges lässt abstruse Kompensationshandlungen in Form von Konzeptalben über das Backen von Bananenbrot und andere Parodien als Four Hoove Death Pig hinter sich: Unter dem neuen Alias An Isolated Mind stellt er sich auf I'm Losing Myself seinen psychischen Problemen.
Miguel Jontel Pimentel hat nach seinem Oscar-prämierten Duet Remember Me mehrmals prolongiert, seine spanischsprachigen Wurzeln ergründen zu wollen. Die Latino-EP Te Lo Dije ist ein erster Ansatz dazu - allerdings ein leidlich inspirierter, zumindest zu zaghaft ausgeführter.
Rosetta bewegen den EP-Appendix Sower of Wind thematisch in alle vier Himmelsrichtungen, orientieren sich dabei aber stilistisch an den grenzenlosen Weiten des Ambient-Space als sehnsüchtig entfernten Referenzpunkt.
Der Pool an Platten, die für die Heavy Pop Best of 2018-Liste in Frage kamen, war in diesem Jahr mehr als doppelt so lange wie 2017. Die traditionellen Honorable Mentions fallen deswegen auch weniger obskur aus dem Spektrum der restlichen Top 50, als dass sie diesmal expliziter als sonst bereits als verlängerter Arm der Charts verstanden werden dürfen: Falsch macht man mit diesen 15 hervorragenden Alben jedenfalls definitiv nichts, sie seien jedem ans Herz gelegt!
Man soll die Feste ja feiern, wie sie fallen - bei Touché Amoré tun dies das zehnjährige Bühnenjubiläum sowie die Show, die die Grenze zum vierstelligem Zähler durchbricht, geradezu perfekt aufeinander abgestimmt am selben Abend. Wer zu diesem besonderen Ereignis nicht anwesend sein konnte, der darf sich nun zumindest ein mehr oder minder makelloses Dokument des Konzerts am 16. Februar im Regent Theatre von Los Angeles ins Regal stellen.
Leidenschaftlich bollernde Katharsis in neun verstörenden Akten samt Drum-Feuerwerk unterm Hintern: Bosse-De-Nage verzweifeln in Form von Further Still bereits zum offiziell vierten Mal an der emotionalen Schönheit ihres kraftvollen Post-Black Metal-Amalgams.
Die angedachte Zusammenarbeit von Iggy Pop und Underworld hat es letztendlich nicht geschafft, auf Trainspotting 2 aufzuspringen. Dafür ist sich mit Teatime Dub Encounters gleich eine ganze EP ausgegangen.
God's Favorite Customer beweist: Josh Tillman hat selbst begriffen, dass auf die erschlagende Opulenz seines 2017er-Mammutwerk Pure Comedy (alleine schon als seelsorgender Reinigungsprozess) notwendigerweise ein Schritt zurück erfolgen musste, um Maß, Ziel sowie die eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Ob die versammelten 41 Minuten tatsächlich als Arctic Monkeys-Album erscheinen mussten, bleibt auch ganz am Ende fraglich. Fest steht hingegen schnell, weswegen Tranquility Base Hotel + Casino vorab keine Singles spendiert wurden: Alex Turner und Co. polarisieren die Basis ihrer Fanreihen.
Austin L. Lunn hat mit dem zweiteiligen The Scars of Man on the Once Nameless Wilderness das sich lange abgezeichnete Opus Magnum von Panopticon aufgenommen. Über die Spielzeit von knapp zwei Stunden scheitert das Mysterium aus den Wäldern von Minnesota aber bis zu einem gewissen Grad gerade auch an seinen diesmal explizit auseinanderdividierten, sich selbst überschätzenden Ambitionen.