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Fun Fact: Der meist-geklickte Artikel in den vergangenen zwölf Monaten war jener zu Satan Sex Ceremonies von 2019 - aber die Platte ist eben auch verdammt dankbar, was Schlagwörter angeht. Von den insgesamt 571 Musikbesprechungen, die 2020 hier auf Heavy Pop veröffentlicht wurden, hatten dagegen Mrs. Piss (...eventuell lässt sich doch ein Muster bei der angesprochenen Leserschaft erkennen), Forever Blue und Fuktronic die Nase vorne.
Obwohl so viele Bands (wie beispielsweise Weezer, Every Time I Die oder die Fratellis) bereits in der Pipeline köchelnde und längst angekündigte Alben in eine Zukunft verschoben haben, in der wieder Konzerte möglich sein könnten, hätte Kategorie Honorable Mentions 2020 aus allen Nähten platzen können - nein eigentlich müssen.
Knapp drei Wochen vor Jahreswechsel liefert Sturgill Simpson das zweite versprochene Bluegrass-Album noch innerhalb der Frist, entscheidet sich aber (noch deutlicher abermals) für die Kür anstelle der Pflicht: Cuttin' Grass - Vol. 2: Cowboy Arms Sessions überholt die zwei Monate alten Butcher Shoppe Sessions sogar in einigen Punkten.
Die amerikanisch-Isländische Black Metal-Achse wächst auf Skáphe³ zum bisher deutlichsten Sturm aus avantgardistischer Dissonanz, griffiger Unmittelbarkeit atmosphärischer Horror-Patina.
Ring Road bereitet der (zudem aus Windows Open, Flight Tower, Super João und Earth Crisis bestehenden) fünfteiligen (auch als Gesamtpaket erhältlichen) EP-Reihe von Dirty Projectors ein gutes Finale.
Die Tour mit seinen Bad Seeds musste Corona-bedingt abgesagt werden, also gibt es den Meister alleine am Fazioli-Piano: Nach dem Streaming-Event und doch noch vor dem Kinostart darf man sich Idiot Prayer: Nick Cave Alone at Alexandra Palace nun auch als schickes Livealbum ins Regal stellen.
Two Minutes to Late Night-Host Gwarsenio Hall spendiert Covers Vol. 5 den Untertitel Halloween Songs (Kind of), denn es gibt diesmal Interpretationen von Halloween II (Samhain), Over the Mountain (Ozzy Osbourne), Spooky (Dusty Springfield), Dead Man’s Party (Oingo Boingo)...und No Presents for Christmas (King Diamond).
Magnetic Eye Records drehen 2020 veröffentlichungstechnisch ordentlich auf, gerade was die hauseigene Redux-Cover-Serie betrifft. Nur wenige Wochen nach dem Alice In Chains-Tribut Dirt folgt nun in Form von Best of Black Sabbath und Volume 4 eine doppelte Verneigung vor den Heavy Metal-Erfindern.
Sturgrass! Einer Charity-Challenge mit seinen Fans folgend löst Sturgill Simpson sein Versprechen eines Bluesgrass-Doppelschlags nach einer Liveshow nun auch auf Platte ein und widmet sich mit Cuttin' Grass Vol. 1: The Butcher Shoppe Sessions einer entsprechenden Diskografie-Rework-
Wenn das starke Cruel Magic von 2018 ein Statement dahingehend war, dass Satan auch heute noch zu den Highlights im NWOBHM-Zirkus gehören, ist die Compilation Early Rituals die durchaus eindrucksvolle Erinnerung daran, dass die britische Band bereits kurz nach ihrer Gründung aus dem Stand weg zum besten gehörte, was dem Genre passieren konnte.