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A.A. Williams bleibt im Jahr nach ihrem umwerfenden Debütalbum Forever Blue dem Reininterpretieren beschäftigt: nach den Songs from Isolation beschäftigt sie sich auf Arco nun noch einmal mit dem Material ihrer selbstbetitelten ersten EP aus dem Jahr 2019.
Zehn Jahre ist es am heutigen 21.09.2021 tatsächlich bereits her, dass Sänger Michael Stipe, Gitarrist Peter Buck und Bassist Mike Mills die Trennung der (gemeinsam mit dem bereits 1997 ausgestiegenen, unersetzlich gebliebenen Schlagzeuger Bill Berry) 1980 in Athens, Georgia gegründeten Band R.E.M. bekannt gaben. Ein ideales Jubiläum für einen kurzen Rückblick auf eine nicht makellose, aber vor Meisterstücken strotzende Diskografie.
Ziemlich für den Ass, wenig Grund zur Party: David Hasselhoff schafft es auf Party Your Hasselhoff beinahe, ein gutes Dutzend theoretisch unzerstörbarer Evergreens zu schrotten.
Two Minutes to Late Night hat auf Covers Vol. 9 Allstar-Verneigungen vor namhaften Interpreten wie den Pixies, Toto, Bruce Springsteen oder Stan Bush auf Lager - über allem steht aber zweifellos ein durch die Untiefen der 90er plünderndes Medley.
Happier Than Ever geht ästhetisch genau die Richtung, die man sich nach dem Debüt When We All Fall Asleep, Where Do We Go? wünschte. Schade allerdings, dass Billie Eilish dabei dennoch „nur“ ein sehr gutes, aber vor allem ambivalentes Zweitwerk gelungen ist.
Doom und Sludge mit dem gewissen Etwas: Hellish Form sind mit Remains endgültig kein Methadonprogramm für Keeper und Body Void mehr, sondern eine essentielle Spielwiese zwischen (flotteren) Khanate und This Mortal Coil.
Nach Thou und noch vor The Body meldet der nächste Verehrer eine Kollaboration mit Robin Wattie an: Sunn O)))-Kuttenträger Greg Anderson alias The Lord lädt die BIG|BRAVE-Sängerin zu Needle Cast ein.
Dagegen war You Won't Get What You Want fast schon Easy Listening: Daughters-Frontmann Alexis F. Marshall offenbart auf seinem Solodebüt House of Lull . House of When einen schwer verdaulichen Blick auf sein Seelenleben.
Tom Morello ist immer für abstruse Kollaborationen mit Vollkatastrophenpotential zu haben. The Catastrophists, seine Zusammenarbeit mit The Bloody Beetroots, erweist sich daran gemessen allerdings als erstaunlich trittsicher.
Dieser Anachronismus will sich kein Ablaufdatum aufstempeln lassen: James Kent modifiziert den neondunklen Synthwave von Perturbator auf Lustful Sacraments mit einer essentiellen Post Punk- und Goth-Patina.