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Was all die Platten des japanischen Trios in den vergangenen Jahren (hinsichtlich der stilistischen Ausrichtungen, aber auch der Inszenierungen) beinahe vergessen ließen: Drone-Boris sind im Idealfall die besten Boris. Fade ist eine Erinnerung daran - nahe der Ideallinie.
Es klingt (auch hinsichtlich der 3am-Nachzügler) beinahe so, als hätte Taylor Swift für ihr zehntes Studioalbum Midnights gerne den mit Aaron Dessner eingeschlagenen Weg fortgesetzt, sich angesichts der anstehenden Stadiontour aber mit Jack Antonoff zu einer Kompromiss-Rückkehr in den Synth-Pop überzeugen lassen.
Full of Hell machen ihre ursprünglich nur physisch verfügbare, Tour-exklusive EP Aurora Leaking From An Open Wound nun auch digital zugänglich - soll ja niemand verpassen, wie sich ihr Grindcore zum Sludge, Death, Metalcore und Noiserock verschiebt.
King Gizzard & The Lizard Wizard beenden mit Changes nicht nur ihre Oktober-Orgie, sondern wollen das dritte Album in diesem Monat auch explizit als Antithese zur Jam-Maxime von Ice, Death, Planets, Lungs, Mushrooms and Lava sowie Laminated Denim verstanden wissen.
The Car bestätigt: Alex Turner will endgültig keiner der Strokes mehr sein, sondern zwischen Ohrensessel, Vintage-Desigberklamotten und Lavalampen, zwischen Lounge, Chillout-Bar und Fahrstuhl, betörende Brit-Chansons schreiben, als hätten Burt Bacharach und Stuart Staples versucht, einen Bond-Soundtrack aus der Kamera von Wes Anderson zu malen.
Ryan Adams adaptiert für sein 22. Studioalbum - nach Chris, Romeo & Julie und FM sein bereits viertes in diesem Jahr - das Artwork von Oshin, verschenkt das Sammelsurium Devolver allerdings diesmal auch zum Nulltarif.
Die personelle Entscheidung der Editors Produzent Benjamin John Power alias Blanck Mass nun als vollwertiges Bandmitglied aufzunehmen, darf als symptomatisches Statement für den allgemeinen Zustand von EBM verstanden werden.
Der nimmermüde Troubadour Charley Crockett bleibt seiner unversiegend sprudelnden Veröffentlichungsstrategie treu, variiert mit The Man from Waco das Erfolgsrezept in der angestammten Komfortzone um ein paar markante Stellschrauben.
Nach zwei grandiosen EPs hat spätestens das Zusammentreffen mit Portrayal of Guilt den Hype um das erste Studioalbum von Chat Pile in enorme Höhen getrieben. God's Country hält diesem Erwartungsdruck nun weitestgehend stand.
Natürlich verspricht und hält alleine das Mogwai-Gütesiegel ein gewohnt hochklassigen Postrock-Niveau mit Ambient-Schattierungen in der Score-Gangart. Dennoch gehört der Soundtrack der ersten Staffel von Black Bird für sich alleine stehend zu den weniger essentiellen Arbeiten der Schotten.