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Wenn ein Album Erwartungshaltungen gnadenlos untertaucht und dadurch mindestens ebenso mühelos enttäuscht wie trotzdem immer wieder zu begeistern weiß - dann hat Ariel Pink einen Nachfolger zu 'Before Today' geschrieben.
Kann man die musikalischen Wohltaten der Kanadier noch einfühlsamer abschleifen, ohne auf die rockigen Ecken und Kanten verzichten zu müssen? Wintersleep wagen die Probe aufs Exempel und fühlen behutsam in die Freiräume zwischen 'Welcome to the Night Sky' und 'New Inheritors'.
'The Only Place' liegt für Bethany Cosentino nicht mehr zwangsläufig am Strand, sondern überall dort, wo Liebeleien, Beziehungen und Herzensangelegenheiten stattfinden können. Auch das zweite Best Coast Album lächelt dabei unbeschwert jede Wolke vom Himmel.
'Transverse Temporal Gyrus' lgt verschiebt den Fokus von der elektronischen Popavantgarde-Band hin zum Kunstprojekt Animal Collective. Eine tonale Dokumentation für Komplettisten und Hardcore Fans.
Daniel Rossen kennt man als einen der Gitarristen, Songwriter und Sänger von Grizzly Baer bzw. Departement of Eagles. Grandiose Songs kann er aber auch abseits dieser Kollektive im Alleingang zimmern.
Was dem Metal sein ‘Chinese Democrazy’ und dem Pop sein ‘Smile’ ist, soll nun auch der Neo-Soul bekommen: Der ehemalige Schmuse-Muskelmann Michael Eugene Archer, alias D’Angelo, kehrt zwölf Jahre nach ‘Voodoo’ ins Rampenlicht zurück.
Best of the Worst: Muse rekrutieren auf Will of The People nahe der Selbstpersiflage für den Kampf des kleinen Mannes gegen die Obrigkeit - mit Songs, die klingen, als wären sie für knallbunte Space-Kitsch-Kriege geschrieben worden.
Wenn Crack-Up Prog war, ist Shore wohl so etwas wie Pop. Robin Pecknold lässt seine Fleet Foxes jedenfalls demonstrativ zugänglich durchatmen, bevor er die Konturen des vierten Studioalbums der Indiefolk-Institution weitestgehend in der Transzendenz auflöst.
Protomartyr haben mit Ultimate Success Today ein Konzeptalbum über die Abgründe des maroden US-Gesundheitssystems geschrieben, das gegebenenfalls auch gleich als eigene Abschiedsplatte herhalten kann. Spaßig ist das nicht, aber eventuell mal wieder besser denn je.
Gunship legen nach ihrem in Szenekreisen gefeierten, selbstbetitelten Debüt einnehmend nach und klingen auf Dark All Day nun endgültig, als würde Snow Patrol-Boss Gary Lightbody einem stilistischen 80er-Zusammenschluss aus Killers, Carpenter Brut und M83 vorstehen.