Ryan Adams – London Calling / Headshrinker
London Calling: Ryan Adams verneigt sich diesmal vor der Hauptstadt Englands und Joe Strummer. Und packt – ein ideales Timing zum Reunion-Hype beweisend! – mit Headshrinker auch noch einen Song der Manchester-Brüder von Oasis dazu.
In den Liner Notes zu den beiden Ende April 2023 im London Palladium gespielten Songs erinnert sich Adams nach einer kleinen Spitze gegen die „Strobes“ an sein letztes Zusammentreffen mit dem legendären Frontmann von The Clash: „Joe and I talked about Jamaica’s and reggae. I think we got stuck on talking about Yabby You and lots of talk about one off dance hall shakers and the storied Tuff Gong studios where I had just produced and co written some of the newest and what would be the last Toots and the Maytalls album.“ (Tja, das steht tatsächlich alles so über True Love da – dass es sich nur bedingt mit dem deckt, was als geschichtlich verbürgt gilt, sei an dieser Stelle dahingestellt).
Und weiter: „That tickled him pink and we downed pints and told jokes and it was just one of those nights you stay out so late but wake up feeling fine for all the laughing. The world will always be a little more pale for him being gold but I’m glad I got out that night to get the full dose of charm and electricity any one man can ever possess.“
London Calling wird von Adams tapsend interpretiert, er trägt den Refrain in Tranchen kleiner Wellen vor – und folgt dabei im Reverb einer gefühlt weiteren ähnlichen, so oft gehörten Praxis seiner üblichen Gesangsschablone. Das Gitarrenspiel gibt sich dabei aber schön bluesig und lässt den Songs überzeugen.
Rundum gelungen ist dagegen die auf The Masterplan gelandete Some Might Say-B-Seite Headshrinker: aus dem fetzigen Rocker hat Adams eine traurige kleiner Ballade gemacht, die warm und intim in ihrer Niedergeschlagenheit schunkelt, als wäre sie eine Springsteen-Singer/Songwriter-
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