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Mit dem nicht zuletzt auf der Insel für Erfolge sorgenden A Fever Dream haben Everythibng Everything vergangenes Jahr ihr viertes exzellentes Studioalbum am Stück vorgelegt. Nichtsdestotrotz ist es gefühltermaßen dennoch das Stiefkind in der Diskografie der englischen Artpop/Indierock-Frickler. Daran hätte auch das auf A Deeper Sea nachgeworfene Material wenig geändert.
Eine gefeierte Cellistin versucht nach dem Suizid ihrer Mutter in der BBC-Mystery Thrillerproduktion Requiem verstörende Geheimnisse der Vergangenheit zu ergründen. Dominik Scherrer hat der Serie unter Mithilfe von Natasha Khan (alias Bat for Lashes) den entsprechenden Soundtrack auf den Leib geschrieben.
Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
30. [mehr…]
Synapsentanz in der Aventgarde-Achterbahn: Sieben Jahre nach Regression liegt das Debütalbum der Art-Dekonstrukteure Cleric immer noch unbekömmlich im Magen, da springt mit Retrocausal schon die nächste Mindfuck-Herausforderung aus der Deckung.
Mother Tongue spitzen beim dritten und letzten Stop der Österreich-Gastspiele ihrer In The Blood-Tour den Spannungsbogen kontinuierlich zu und zelebrieren im Wiener Flex mit eindringlicher Energie die verbindende, optimistische Kraft des Rock'n'Roll: Ein beinahe messianischer Abend.
Vor dem süßlich-leichtgängigen Wohlklang-Sound ihres neuen Produzenten können auch die Chili Peppers nicht flüchten. The Getaway klingt deswegen, als hätte Danger Mouse eine tendenziell durchaus wieder stärker zu Abenteuern aufgelegte Band zu einem handzahmen Sommerpopalbum überredet. Kein ausnahmslos schlechter Deal, aber ein hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibender.
Minor Victories erfüllen mit ihrem synergetisch in der Schnittmenge aus Shoegaze, Dreampop, Synthie- und Postrock wachsenden Monumental-Intimitäten die schnappatmenden Hoffnungen aus den Fanlagern aller Beteiligten - genau dort, wo man es erwarten durfte.
Ein Gros des Publikums ist zwar mutmaßlich weniger wegen der Qualität der überraschend starken Songs auf Hell of Highwater in die Arena gekommen, sondern vielmehr, um den Star hinter Agent Mulder oder Hank Moody live zu erleben. Bleiben wird allerdings wohl dennoch vor allem die Begeisterung über die Rampensau David Duchovny, die sich zum krönenden Abschluss seiner ersten Europa-Konzerttour mit ansteckendem Enthusiasmus in adäquate Rock-Posen wirft.
Es scheint, als hätten die drei grandiosen Spidergawd-Alben den Drang von Bent Sæther und Kenneth Kapstad auf zupackenden Rock vorerst weitestgehend gestillt. 'Here Be Monsters' lässt es über weite Strecken zumindest deutlich entspannter angehen, als das Gros der restlichen Discographie der Norwegischen Institution. So sehr gar, dass man sich durchaus fragen darf: Sind Motorpsycho hiermit nun gar in ihrer altersmilden Spätphase angekommen?
Brandon Paak Anderson weiß nur zu gut, wie schnell es gehen kann: Vor kurzem noch obdachlos, liegt die Musikwelt ihm und seinem souligen Hip Hop-Ausläufern seit den nachwirkenden Gastauftritten auf Dr. Dre's Comebackwerk 'Compton' zu Füßen. Grund genug für den Kalifornier, die Gunst der Stunde zu nutzen - ohne die Dinge dabei zu überstürzen.