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Dass Bleach Wave rund um die Trash Nostalgia EP dem bisherigen Klassenbesten Chastity verdammt dicht auf die Pelle gerückt ist, kann man vielleicht zeitgerecht verpasst haben. Die Single Gaslighter schlägt nun jedoch in die selbe Kerbe und sollte deswegen auf vielen Radargeräten auftauchen.
Diese Allstar-Dinner Party ist leider nur ein zwangloses Abhängen im schicken Ambiente geworden: Terrace Martin, Robert Glasper, Kamasi Washington & 9th Wonder enttäuschen angesichts ihrer Reputation, aber freilich auch durch brach liegendes kreatives Potential.
Klangen sie bisher vor allem immer so, als würden sie sich und ihren technischen Death Metal selbst zerfleischen, vertilgen und verdauen Pyrrhon auf Abscess Time nun auch dezidiert ihr Umfeld.
Im sowieso so starken Screamo-Jahrgang 2019 war das selbstbetitelte Debüt von Nuvolascura (zumindest nominell nicht aus dem Stand heraus) das Highlight. Nur knapp 17 Monate später ist der Nachfolger As We Suffer From Memory and Imagination dieser Vorgabe zumindest ebenbürdig.
The Ruins of Beverast werden knapp drei Jahre nach dem jüngsten Studioalbum Exuvia im Verbund mit der irischen Death Doom-Institution Mourning Beloveth für die Splitveröffentlichung Don't Walk on the Mass Graves wieder aktiv.
Magnus Pelander nennt das sechste Witchcraft-Album Black Metal, spielt darauf aber ausnahmslos im Alleingang Folk-Acoustic-Songs auf seiner Gitarre. Ein an sich gut gemeinter (halblustiger) Witz, der letztendlich aber auf eigene Kosten geht.
Ausgerechnet The Twilight Sad bewerben sich mit dem Livealbum zu ihrem fünften Studioalbum aus dem vergangenen Jahr für den Titel der zweckoptimistischten Konzertsituationsprognose: It Won/t Be Like This All the Time Live. Hoffentlich.
Glenn Danzig Sings Elvis und geht vor dem King in mehrerlei Hinsicht in die Knie. Nur wenige Monate nach Verotika liefert der 64 Jährige damit die nächste (faszinierende) Groteske.
Wenige Monate nach 7-Eleven und praktisch unmittelbar auf die Klamauk-Fehde Ded Sheeran sowie eine Handvoll obskurer Cover-Interpretationen folgend graben Black Midi mit Sweater noch einen elfminütigen, exzentrischen Studio-Score der Schlagenheim-Sessions aus.
So exzessive Vielveröffentlicher King Gizzard & The Lizard Wizard auch sein mögen - Livealben haben im Repertoire der Australier bisher gefehlt. Eine Leerstelle, die die Unberechenbaren nun gleich mit drei Veröffentlichungen auf einen Streich ausmerzen.