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Brian Fallon und seinen Jungs scheint klar zu sein dass ihnen die großen Melodien ausgehen. Auf ihrem fünften Studioalbum versuchen die New Jersey-Punkrocker diesen Missstand zwischen leidlich inspirierten Selbstplagiaten und ausgewaschenen Standards wenig konsequent mit einer schaumgebremsten Aufbruchstimmung zu kaschieren.
The fourth day of the HeavyPop Advent calendar brings us a hardcore sweeping swipe, with representatives of the impeccable labels Deathwish Inc. and Bridge 9 being the linchpin.
Wem die pure Schönheit von Mark Kozeleks Schaffen als Solokünstler, Sun Kil Moon-Vorstand oder Red House Painters-Lenker nicht vollends genügte, um darüber hinweghören zu können, dass der 46 jährige bei all seinen Projekten Motive durchaus auch mehrmals bearbeitete, der darf sich vor The Album Leaf-Mastermind Jimmy Lavalle verneigen: dem gelingt es ohne Kraftanstrengung, die markante Stimme Kozeleks in den sphärischen Electropop zu beamen.
Das fünfte Dillinger Escape Plan-Album ist letztendlich in seiner Unberechenbarkeit über weite Strecken so berechenbar und auch überraschungsarm geworden, wie das die blauggepauste Single 'Prancer' sowie eine an der Grenze zur Selbstparodie wandelnde Tracklist im Vorfeld vermuten lies. Einen Strick drehen sich die Amerikaner aus den erarbeiteten Alleinstellungsmerkmalen dennoch wieder nicht.
Matt Berninger sagt über die Songs von 'Trouble Will Find Me' sie seinen "intuitiver und direkter" als jene der bisherigen fünf Studioalben. Wo er mit erstem Punkt durchaus recht haben mag, irrt er sich im zweiten doch weitestgehend: ätherischer, verhaltener und ausformulierter haben sich The National noch nie der Vervollständigung ihres wehmütig-romantischen Wohlklang-Rock angenähert.
Der 30 jährige Franzose Yoann Lemoine hat es als Grafik-Designer, umtriebiger Clip-Regisseur und grundsätzlich hipper Typ längst in die oberste Riege des Musikbusiness geschafft. Dort will er künftig nicht mehr nur hinter der Kamera mitmischen, sondern es unter seinem Alias Woodkid auch als Musiker allen zeigen. Mit derart pompösen Pop im XXL-Format müsste das auch tatsächlich funktionieren.
Falls nach der ersten EP noch Irritationen geherrscht haben sollten ob Mike Vennart und Richard "Gambler" Ingram tatsächlich den Schnitt zu ihrer überragenden Vorgängerband wagen würden, merzt das zweite Kurzformat 'Dyed in the Wool Ghost' diese Fragen nun über 23 Minuten hinweg aus.
Das ewige Kreuz mit dem auszufüllenden Fußstapfen wird auch 'To Forget' zum Verhängnis. Der langerwartete Nachfolger zum Meisterwerk 'Dry Land' schrammt ob der Vergangenheit der Band an der Enttäuschung vorbei und begeistert abseits dessen mit in Schönheit gegossenen Melancholiebrocken.
The Saddest Landscape veröffentlichen zur richtigen Zeit am richtigen Label um im Zuge der algemeinen "The Wave"-Hysterie wahrgenommen zu werden. Später Lohn dafür, dass das heimliche Bindeglied zwischen La Dispute und Pianos Become The Teeth doch schon so lange unheimlich famose Platten raushaut.
Die (auch mit einigen Standalone-Singes bespielten) fünf Jahre seit Cry haben Cigarettes After Sex praktisch keine neuen Tricks beigebracht: Greg González kocht den Sound des zweiten selbstbetitekten Debüts von 2017 für X‘s einfach schon wieder auf.