Suche nach: The Dillinger Escape Plan
Glassing wollen das stilistische Chaos ihres Wesens auf dem zweiten Studioalbum keineswegs zähmen, bringen ihre zahlreichen, so unbändigen stilistischen Einflüsse für das einnehmend in der Finsternis schimmernde Spotted Horse aber in einen faszinierenden Einklang.
Die schlechte Nachricht gleich vorab: Den besten Moment 2019 hat Frontfrau Justine Jones für Employed to Serve bereits auf dem nachgereichten Unloved-Juwel The Molten Lava mit den Seelenverwandten Frontierer gemeinsam geopfert. Aber keine Sorge: Bedeutend schwächer wird Eternal Forward Motion dahinter eigentlich kaum.
Zweite Runde im regelfreien Barknuckle-Fight, den Frontierer zwischen den glitchenden Fronten aus Mathcore, Noise, Metalcore, Djent, Sludge und manisch wütender Electronica anzetteln: Unloved eskaliert bei genauerer Betrachtung jedoch um das Quäntchen vielseitiger, als das Gemetzel auf Orange Mathematics.
„I will not deny what I cannot delete“ brüllt Anthony DiDio irgendwann und trifft den aus vermeintlichen Jugendsünden keinen Hehl machenden Charakter von Errorzone damit ziemlich exakt: Das gefeierte Debüt seiner Band Vein klingt wie ein aus der Zeit gefallenes Attentat, das sich die prolongiert dunkelste Stunde des Metal zu Diensten macht. Believe the Hype!
Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
30. [mehr…]
Synapsentanz in der Aventgarde-Achterbahn: Sieben Jahre nach Regression liegt das Debütalbum der Art-Dekonstrukteure Cleric immer noch unbekömmlich im Magen, da springt mit Retrocausal schon die nächste Mindfuck-Herausforderung aus der Deckung.
Anagnorisis unterstreichen mit dem autobiographisch verankerten Peripeteia ihren Ausnahmestatus in der amerikanischen Black Metal-Szene: Mit dem auf dem Leben von Sänger Zachary Kerr basierenden Drittwerk hat die Band aus Louisville eine pure Katharsis vertont, die in ihrer konzeptuellen und lyrischen Konsequenz beispiellos bleibt, während das Quartett das fesselnde Songwriting über einen Reigen aus unerbittlichen Blastbeats und mitreißenden Melodien treibt. Ein Album so intensiv, das es bisweilen schmerzt – und dennoch von einer eigenwilligen Schönheit durchflutet..
Yakuza's einziges Problem bleibt, dass sie vor zehn Jahren mit 'Way of the Dead' ihr Meisterwerk bereits früh vorgelegt haben. Auf dem sechsten Studioalbum der Avantgarde-Metaller ist das aber ähnlich egal, wie auf den ausschließlich makellosen Vorgängern.