Suche nach: full of hell
Phil Elverum entfernt sich vom Black Metal, der das fünfte Mount Eerie Album 'Wind´s Poem' noch so eindringlich im Griff hatte, nur auf den ersten Blick: 'Clear Moon' verzichtet zwar auf bestialischen Schlagzeugteppiche, lichter und fröhlicher wird das stockdunkle Kammerspiel deswegen jedoch noch lange nicht.
'Celebration Rock' hätte auch 'Post-Nothing 2.0' heißen können und letztlich doch nicht passender benannt werden können, bringt doch schon der Titel so prägnant auf den Punkt worum es hier geht: Japandroids feiern auch auf ihrem zweiten Album ausgeladen die Freuden der Jugend in Form schnörkellos arschtretender Rocksong.
El Producto Jaime Meline findet keine Ruhe: Fünf Jahre nach 'I'll Sleep When You're Dead' kotzt der geladene Aggressor zwölf abgründige Zukunftsvisionen von düster-zeitlosem Noir-Hip Hop aus.
Dass Matt Skiba sich auch gerne abseits des Alkaline Trios verausgabt, ist nichts Neues mehr. The Sekrets ist aber das erste seiner Projekte, dass sich musikalisch zumindest auf Platte nicht für diese Abtrünnigkeit rechtfertigen kann.
Wo kein Sonnenstrahl hinreichen kann, dort lüften I Like Trains auf ihrem dritten Album ordentlich durch: Klingen die Engländer in all ihrer niederschlagenden Melancholie mittlerweile gar lebensbejahend?
Man müsste Deerhunter nicht aufbrechen, um die Grenzen von Bradford Cox' und Lockett Pundts Einflussbereich heraus dividieren zu können. Das zweite Lotus Plaza Album macht sich diese Mühe trotzdem.
Wo Popmusik in gehörige Schieflage gerät, wo die Elektronik dahinter bis in den Dubstep kriecht, wo Singer-Songwriter Ansätze über wallende Songflächen fliegen ist klar: Alicia Merz hat ein neues Album am Start.
Wo die Natur anfängt, wo zarte Sonnenstrahlen sich zögerlich ihren Weg durch das Blätterdach bahnen und kein Unheil geschieht, dort musizieren sich Bowerbirds zum dritten Mal in das Herz der Zeitlosigkeit.
Mit dem dritten Album in zwei Jahren geht Claire Boucher endgültig durch die Decke. Ihr feenhafter Elektropop ist aber ja auch zum Verlieben.
Disappears bleiben beim konzeptuellen Überbau - entgegen erster Vermutungen darf diesmal nicht die Coolness, sondern die Liebe als Leitmotiv die stoischen Rhythmuswüsten der Jungs aus Chicago dirigieren. Und einen neuen Mann für die Felle haben sie außerdem gefunden.