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Auch wenn es für die Geldbörsen seiner Fans keine Freude war und all die ausgekoppelten Singles gerade Komplettisten diesseits des Ozeans in den Wahnsinn treiben konnten, ergibt diese zersplitterte Veröffentlichung des von Greg Puciato zusammengetragenen Materials doch irgendwo mehr Sinn, als in jener gesammelten Form, die Child Soldier: Creator of God nun kuratiert.
Joe Volk übersetzt die über den progressiven Folk hinausblickende Ausrichtung seines fantastischen Zweitwerkes Happenings and Killings von 2016 mit seiner Tourband Naiare auf Primitive Energetics in einen körperbetontere Form.
Man muss Ulcerate keine Gemächlichkeit des Alters attestieren, um durchaus eine ungekannte Bekömmlichkeit in ihrem patentiert progressiven Avantgarde-Tech Death Metal zu orten: Zugänglicher als auf Stare Into Death and Be Still klangen die Neuseeländer noch nicht.
Dass Doves in zwei Tranchen jeweils drei bisher nicht auf Streamingdiensten verfügbare Nummern auflegen, ist eigentlich nicht der Rede wert, aber hey: Remnants I ist das erste Lebenszeichen der Band seit über einem Jahrzehnt!
Tombs vergessen den Post-Black Metal und Atmospheric Sludge nicht, fokussieren auf Monarchy of Shadows allerdings markant wie nie den Death Metal. Aus einer relativen qualitativen Talsohle holt diese Maßnahme Mike Hill und seine Band jedoch nicht heraus.
Stephen McBean hat endlich den Führerschein gemacht. Die personell umbesetzten Black Mountain treten auf Destroyer deswegen demonstrativ cruisend auf das Gaspedal der Heavyness, lassen dabei aber die Raffinesse, Tiegfründigkeit und Vielseitigkeit vergangener Tage zurück.
One More Time With Feeling: Craig Beaton beerdigt nach Aerogramme und The Unwinding Hours nicht nur auch A Mote of Dust, sondern auch gleich alle musikalischen Ambitionen. II hat seinen inneren Frieden damit geschlossen.
So unübersichtlich ausführlich die Diskografie von Randall Dunn in seiner Tätigkeit als Szene-Allstar-Produzent, Audiotechniker, kreativer Kollaborateur, allgemeiner Musiker und experimentell veranlagtes Kollektivmitglied auch längt geworden sein mag, stellt Unloved tatsächlich das Solodebüt des niemals ruhenden Amerikaners dar.
Emma Ruth Rundle hat in Jaye Jayles Evan Patterson einen Seelenverwandten gefunden und für On Dark Horses nicht mehr alle Gitarrenpars selbst gespielt. Das gibt ihrem vierten Soloalbum nicht nur eine optimistischere Perspektive, sondern auch die Freiheiten, um ihren schwer festzumachenden Sound noch weiter streifen zu lassen als bisher.
Devon Welsh bleibt auf seinen offiziellen Solodebüt Dream Songs dem inszenatorischen Minimalismus seiner ehemaligen Band treu, findet aber musikalisch ein neues Zuhause für seine charakteristische Stimme.