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Griffin Taylor und Simon Crahan wollen keinesfalls mit der Band ihrer Väter in Verbindung gebracht werden. Deswegen bemalen sie sich das Gesicht, lassen sich auf Tour von den Eltern protegieren und nehmen mit dem selbstbetitelten Debüt von Vended ein Album auf, das gar nicht erst versucht, irgendetwas anderes als ein ein uninspirierter Slipknot-Klon zu sein.
Rund um die Veröffentlichung ihres sechsten Studioalbums Daniel haben Real Estate den gleichnamigen Elton John-Hit sporadisch in ihre Live-Shows eingebaut. Nun folgt die entsprechende Studio-Version dazu.
„Motherfucker bang your fucking head/ Put your skull through the wall bitch“. Kublai Khan TX leben ihre Form des Beatdown-Darwinismus auf dem so sinnvoll betitelten Schaulaufen Exhibition of Prowess gewohnt brachial aus.
Wie seit rund zwei Jahren implizit versprochen, bietet die ungarische Band Amoeba Mark Kozelek die Möglichkeit, das beste Sun Kil Moon-Album seit langer Zeit aufzunehmen.
In den vier Jahren seit Shame waren Uniform im Studio nicht nur mit der Boris-Kooperation Bright New Disease oder der Neubearbeitung Ghosthouse in the Nightmare City beschäftigt: American Standard beendet die längste Plattenpause der regulären Band-Diskografie mit einem wahren Kraftakt - und endet als definitives Statement.
„Cancel culture, before I get censored“ rappt Kanye West bemüht auf die Barrikaden steigend. Doch das öffentliche Interesse an der Reizfigur ist offenbar ohnedies verflogen - und so wirklich Bock scheinen auch er selbst und Ty Dolla $ign (alias ¥$) nicht mehr auf Vultures 2 zu haben.
Verdammt starker Stoner Rock aus Neuseeland, der souverän allen Regeln der Genre-Kunst folgt: Sidewinder haben sich für ihr zweites Studioalbum Talons personell mit neuer Galionsfigur gefunden.
Seit ihrem selbstbetitelten Comeback 2019 legen Duster spätestens jetzt, mit In Dreams, eine unerwartet konstante Produktivität an den Tag. Das ist fabelhaft - auch wenn sie die Alben vom Niveau der legendären ersten Lebensphase beständig ein klein wenig weiter entfernen.
Die ambienten Keyboardflächen von Ghosteen bleiben als Basis des Songwritings in unmittelbarer Nähe, Warren Ellis der einzig relevante kreative Reibungspunkt. Doch kehrt Nick Cave in die Arme seiner Bad Seeds relativ happy und voller Optimismus zurück: Wild God zeigt eine Band, deren Kopf sich wieder am Leben zu erfreuen versucht.
Jeder mag Post Malone, auch im Country-Business. Das macht aus F-1 Trillion zwar nicht automatisch gutes Album - aber ein besseres, als man es angesichts der nur vermeintlich anbiedernden Umstände und bisherigen Diskografie von Austin Post erwarten konnte.