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Näher ran an ein sechstes Studioalbum der Strokes wird man gefühltermaßen bis auf weiteres wohl nicht kommen, doch Albert Hammond Jr. muss sich mit Francis Trouble auch (ein weiteres Mal) gar nicht unbedingt eklatant vom Sound seiner Stammband - oder seiner bisherigen drei Soloalben - emanzipieren: Zehn smarte Indierock-Ohrwürmer erweitern die Diskografie des 37 Jährigen überraschungsarm, aber enorm zuverlässig.
U2 und speziell ihre jüngere Discografie scheiße zu finden, ist spätestens seit dem qualitativ soliden PR-Querschläger Songs of Innocence ein klein wenig, wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Songs of Experience macht einem die Sache diesbezüglich leider vielleicht sogar noch einfacher denn je.
10 Jahre nach dem so spaßigen wie nur bedingt hörbaren Cover-Rundumschlag Yo La Tengo Is Murdering the Classics serviert die Institution aus Hoboken mit Murder in the Second Degree 27 neue Interpretationen von Fremdkompositionen (sowie ein Mega-Medley), um dem Independent-Radiosender WFMU aus New Jersey unter die Arme zu greifen. Bei dieser ohne Scheuklappen umhertigernden Hatz stellt sich nur die Frage: Wohin eigentlich zuerst schauen?
Soundgarden haben es seit jeher verstanden auszusieben und ihr bestes Material entsprechend auf den regulären Studioalben in Szene zu setzen. Dennoch ist die Raritätensammlung 'Echo of Miles: Scattered Tracks Across the Path' ein endlich wahr gewordener Fantraum.
It is known that there might be up to six years between records by The Notwist; also that each and every second of waiting time between them is probably worth it. 'Close to the Glass' is another demonstration for this, by not only being a prime example for all their strenghts, but also being their most diverse and layered work to date. This isn’t the only thing that is nourishing for the next few years, The Notwist stay present even outside of their album: the so far limited edition only collection '[amazon_link id="B00QG15R6Y" target="_blank" ]The Messier Objects[/amazon_link]' gets a regular release soon, and on top of that there’s another tour pending (including a visit to Graz on March 25th 2015). Meanwhile, Markus Acher tells us his recommendations of the past months for the Heavy Pop advent calendar.
Dass sechs Jahre zwischen zwei The Notwist-Alben verstreichen können weiß man mittlerweile; dass jede einzelne Sekunde davon die Wartezeit auch wert ist ebenfalls. Denn dies führt auch 'Close to the Glass' vor, indem es nicht nur zu einem Paradebeispiel für alle Stärken der Weilheimer gerät, sondern auch zum bisher abwechslungsreichsten und vielschichtigsten Werk der Band. Davon lässt es sich nicht nur problemlos auch über die nächsten sechs Jahre hinaus anstandslos zehren - The Notwist bleiben bis auf weiteres sogar ohnedies präsent: die bereits unlängst in limitierter Auflage veröffentlichte Nebenschauplatz-Sammlung '[amazon_link id="B00QG15R6Y" target="_blank" ]The Messier Objects[/amazon_link]' kommt demnächst regulär in den Handel, dazu begeben sich die Deutschen wieder auf ausgiebige Tour (samt Graz-Gastspiel am 25. März 2015) - und Markus Acher erzählt am vorletzten Tag des Heavy Pop Adventskalender, welche Veröffentlichungen der letzten Monate er empfiehlt.
Die dritte Studioplatte von Sean Ragon's mittlerweile zur vollwertigen Band ausstaffierten Neofolk-Projekt beginnt vielleicht mit 'Todestrieb' - einem bedrückendem Instrumental zwischen spiritueller Tribalbeschwörung mit morbider Weltuntergangsstimmung und ambienten Stammestanz vor brennenden Mülltonnen -, verbringt seine 'Final Days' danach aber in geradezu beflügelter Lockerheit.
24 Songs in 82 Minuten und mehr eingetauchte Proberaumjamsession als Studioalbum. Trotzdem ist schnell klar: Foxygen könnten ohne Probleme einen adäquaten Nachfolger für 'We Are the 21st Century Ambassadors of Peace & Magic' vorlegen - Lust haben sie darauf mit ihrem Drittwerk aber keine, sondern taumeln lieber vogelfrei über den Seiltanz zwischen Genie und Wahnsinn.
Seelenlaut - Schlagzeuger Christoph Moritz, Bassist Manuel Jakob sowie Gitarrist und Sänger Domenik Persoglia haben es sich mit ihrem eigenwilligen Genremix zwischen den Stühlen bequem gemacht. Fühlt man sich im einen Moment noch an ambienten Metal der Marke Opeth erinnert, meint man im nächsten schwer zu verankernde Folkanleihen durchschimmern zu hören und unterm Strich ist das eben doch vor allem: technisch versierter Rock, der es nur nicht jedem Recht machen will. Domenik Persoglia nahm sich die Zeit für unseren Fragebogen.