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Robert Smith geht nach 16 Jahren auf Nummer Sicher und hat mit dem so lange versprochenen Songs of a Lost World ein Album fertiggestellt, das vom Gros seiner Gefolgschaft als künftiger Klassiker im Kanon von The Cure wahrgenommen zu werden.
Ist Forgiveness & the Grain in der Schnittmenge aus Hum und Boris die Umkehrschub-Reaktion auf das Empire State Bastard-Debüt Rivers of Heresy aus dem Vorjahr? Oder gar das Album, das knapp zwei Dekaden nach dem unsterblichen Music for a Nurse aus der Erinnerung an den schönsten Oceansize-Song heraus gewachsen ist?
It's better to burn out than to fade away: „Japandroids have not broken up. But Japandroids are over.“ Ein gelungeneres Farewell als Fate & Alcohol hätte es für dieses Ende kaum geben können.
Am Postrock und Slowcore kultivierter Shoegaze kennt keine Eile: Mit Acts of Harm hat das vor über einer Dekade gegründete Birmingham-Quartett Outlander fünf Jahren nach dem Debüt Valium Machine sein zweites Studioalbum fertigtgestellt.
The Linda Lindas bauen für No Obligation mit einer inzwischen angeeigneten Routine solide auf dem Potential des vor zwei Jahren im Feuilleton-Hype hochgejazzten Wasserglassturms Growing Up auf.
„Complacency is not for me/ There’s nothing worse than mediocrity“ vs. „My best years are behind me/ But I’ll be damned if I’m giving up“. Oder: Maxïmo Park halten mit Stream of Life das Niveau von Nature Always Wins.
Snow Patrol bürgen mit The Forest Is the Path einmal mehr für überdurchschnittlich soliden Alternative Rock. Auch, wenn sie Hollywood mittlerweile nicht mehr die ganz großen Hymnen anzubieten haben.
Die ambienten Keyboardflächen von Ghosteen bleiben als Basis des Songwritings in unmittelbarer Nähe, Warren Ellis der einzig relevante kreative Reibungspunkt. Doch kehrt Nick Cave in die Arme seiner Bad Seeds relativ happy und voller Optimismus zurück: Wild God zeigt eine Band, deren Kopf sich wieder am Leben zu erfreuen versucht.
Auf An Exist Exists, ihrem dritten Studioalbum, drehen die australischen Blind Girls nicht nur den Mathcore-Gehalt in ihren Emoviolence- und Screamo-Derwischen markant nach oben.
„I’ve always had such a hard time with the Moon.“ schwadroniert Ryan Adams philosophisch im selbst für seine Verhältnismäßigkeit blumigen Begleittext der Single, versammelt diese Woche dann aber zwei seiner bisher schönsten Coversongs: The Tracks of My Tears und Moon River.