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Ohne absichernde Plattenfirma im Rücken tobt sich Mike Vennart drei Jahre nach The Demon Joke vogelfrei und ohne Angst vorm Risiko aus: To Cure a Blizzard Upon a Plastic Sea lässt nicht nur im kraftvollen Artwork Farben und Formen zum munter interagierenden Patchwork zusammenfinden.
Curse of Conception demonstriert eindrucksvoll, dass nicht die quantitative Schaffenskraft die größte Stärke von Spirit Adrift darstellt. Es ist viel mehr die stete Evolution, die die Band während einer schier unermüdlich scheinenden Outputrate zelebriert.
Auch auf Beyond the Realm of Light nutzt Chris Johnson die Pause der Doomriders und seiner Tour-Aktivitäten mit Deafheaven, um in der relativen Anonymität seiner Herzensband Summoner durchaus überzeugend im Windschatten von Baroness zu rocken.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Dass Metallica auf der By Request-Tour die Setlist per (SMS-)Voting generieren ließen, scheint nun aufzugehen: Mit Hardwired...to Self-Destruct liefert die Institution ein bedingungslos am Markt und Fanwünschen angepasstes zehntes Studioalbum, dass ungeniert die eigene Discografie recycelt. Und den Kanon der Band trotzdem (oder gerade deshalb) durchaus gelungen fortführt - bevor man sich doch noch in zuviel Leerlauf vertändelt.
Sumerlands wissen auf ihrem Debüt nahezu formvollendet, wie traditionsbewusst in den 70ern und 80ern verankerter Heavy Metal zu klingen hat, um seine Wirkung herrlich klassisch und dennoch unangestaubt zu entfalten. Kein Wunder, geht die Kombo aus Philadelphia doch anstandslos als arrivierte Allstar-Gemeinschaft durch.
Nach der dystopischen Van Halen-Verneigung 1985 darf Entwarnung gegeben werden: Der ernüchternde Vorbote funktioniert im Kontext von Nattesferd nicht nur deutlich stimmiger - Kvelertak bekommen die auf ihrem dritten Studioalbum vorgenommenen Modifizierungen im Sound auch generell gebacken, um als bestialische Metal-Macht keinen Verschleiß aufkommen zu lassen.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
10.
Cult [more…]
"Founded on the principles of unwavering epic doom metal" haben Crypt Sermon seit jeher auf ihrem Banner stehen und ihr Debütalbum lässt diesbezüglich eindrucksvoll Taten folgen: 'Out of the Garden' scheut sich als unermüdlich heavy walzende Riffkaskade vor dem Herrn nicht zu zeigen, dass es seine Lektionen in der Grundschule der Genre-Größten - wie Candlemass, Solitude Aeturnus, Black Sabbath oder Dio - verinnerlicht hat und diese Ansätze mit dem markanten Gesang von Brooks Wilson und bärenstarkem Songwriting in eine eigenständige Richtung weiterdenkt. Am Ende steht ein traditionelles Doom-Album, dass so auch in Jahren noch frisch und zeitlos klingen wird. Gitarrist Steve Jansson blickt derweil am dritten Tag des Heavy Pop Adventskalender auf die vergangenen 12 Monate zurück.
Eigentlich kaum zu glauben, aber: War das selbstbetitelte, 2013 unmittelbar auf die Siegertreppe unserer Jahrescharts vorpreschende Debütalbum der designierten Supergroup Vhöl womöglich nur eine erste Aufwärmrunde für John Cobbett (Hammers Of Misfortune), Aesop Dekker (Agalloch), Sigrid Sheie (Hammers Of Misfortune) und YOB-Mastermind Mike Scheidt? Zumindest legt die neuerliche Steigerung 'Deeper than Sky' dies vehement nahe.