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Nach dem superben DAYTONA, dem zerfahrenen Ye sowie dem überzeugenden Einstand von KIDS SEE GHOSTS kann NASIR als vierte Veröffentlichung am aktuellen Kanye West-Fließband das immer wieder aufblitzende Potential zwar in dualistische Standarts, nicht aber in bedingungslose Highlights ummünzen.
Im Zuge des aktuellen Veröffentlichungsrausches von Kanye West erscheint nun auch die lange hinausgezögerte Kooperation mit Kid Cudi: KIDS SEE GHOSTS trumpft als farbenfrohe Ode an "Youthful optimism and innocence" auf.
Qualität statt Quantität: Zum Auftakt der Kanye-Festspiele 2018 (rund um sein eigenes kommendes achtes Studioalbum, Kids See Ghosts, Nas' neue Platte sowie Teyana Taylors Zweitwerk) produziert Ye seinem G.O.O.D. Music-Präsidentenkumpel Pusha T mit DAYTONA ein an Prägnanz kaum zu übertreffendes Meisterstück auf den Leib.
Der längst im Mainstream-Pop angekommene Abel Makkonen Tesfaye adressiert seine Break Up-Trauer an die Dear Melancholy, - und damit auch an eine elektronische Katharsis-Vergangenheit rund um die für The Weeknd bis auf weiteres nicht mehr greifbare Trilogy.
Knappe sechs Jahre sind bereits vergangen, seit Karly-Marina Loaiza mit ihrem ersten Mixtape Drunken Babble Interesse weckte. Seit damals war Kali Uchis vor allem damit beschäftigt, Kontakte zu knüpfen und ihre Vielseitigkeit zu forcieren. Darauf baut - das kaum paradoxer betitelt sein könnende - Isolation nun ziemlich beeindruckend auf.
Die Spannweite zwischen klassischem Traditionsbewusstsein und einer relativen Unkonventionalität bleibt freilich eine übersichtliche, aber dennoch: Noel Gallagher treibt seine High Flying Birds mit Produzent David Holmes auf Who Built the Moon? tatsächlich bis zu einem Grad hinauf auf die Tanzfläche.
“I understand that I come off like a deep motherfucker, but a lot of times depth is in simplistic things.” sagt Vince Staples. Big Fish Theory ist konsequenterweise vielleicht so etwas wie seine Partyplatte geworden, setzt die Daumenschrauben in den ungemütlichen Ecken des Clubs allerdings abermals malträtierend an.
Run the Jewels zeigen allen bereits erstellten Jahresbestenlisten die lange Nase und biegen 6 Tage vor 2017 - und gut einen Monat vor dem anvisierten physikalischen Veröffentlichungsdatum - mit ihrem dritten Studioalbum um die Ecke: "It's a christmas fucking miracle!"
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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2016 liegt endlich im Rückspiegel, der Jahrescharts-Wahn kann also auch an dieser Stelle beginnen: Das Heavy Pop-Ranking der 50 subjektiv besten, wichtigsten und liebsten Alben der vergangenen 12 Monate: