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Freude des gepflegten Hardcore aufgepasst! Mahlstrom und Every Stranger Looks Like You haben sich zusammengetan, um diesen Juli u.a. beim Wiener DIY-Label My Name is Jonas eine Split raus zu bringen.
Sanftmütige Melodien schimmern hinter der unnachahmlich melancholischen Stimme, und dezente Electro-Nuancen mit feinem Brit-Soulanstrich umgarnen freischwebende Ethno-Tendenzen: Damon Albarn hat das so von ihm zu erwartende Popalbum aufgenommen. Das ist ohne große Überraschungen so vorhersehbar wie atemberaubend schön.
Nach dem vergleichsweise regelrecht glückseligen, vielerorts absolut zu Unrecht verschmähten Blick zurück bis in die Kindheit auf dem großartigen 'Build a Rocket Boys!' richten Guy Garvey und Co. den Blick nun in die Zukunft: obwohl ihnen nach England nun endlich die ganze Welt zu Füßen liegt kein Grund für überbordende Euphorie im Hause Elbow.
'This Is Our Punk-Rock...' war als Titel bereits vergeben, hätte aber ohnedies zu kurz gegriffen. Auf ihrem siebenten Studioalbum versammelt das Kollektiv um Godspeed You! Black Emperor-Vorstand Efrim Menuck einen Malstrom aus wüsten Punksongs in Postrockweiten samt heavy Metalexplosionen, scharfkantigen Gitarrenkonstrukten und brodelnden Violinenstacheln, fiebrigen Droneaufbauten und wilden Noiseabfahrten: strahlende Folkrockdiamanten und übermächtige Hymnen sind das. 'Fuck Off Get Free We Pour Light On Everything', wahrhaftig!
'Night Time, My Time' ist das Debütalbum der erst 21 jährigen Sky Ferreira, und dennoch schon so etwas wie ein (soundtechnischer) Reboot, der beinahe nicht mehr für möglich gehaltene (Neu)Start ihres Dasein als Musikerin. Bei der Vorgeschichte eigentlich kein Wunder, dass dieser das Hype-Barometer in die Höhe schießen lässt und die Sängerin/Schauspielerin/Troublemakerin zum aktuell ultimativen It-Girl zwischen Mainstream und Indie hochstilisiert.
Dan Smith hat die Transformation seiner ehemaligen Hip-Hop-One-Man-Show längst zum beispiellosen Spoken Word-Indierock-Trio vollzogen. 'Time is a Machine' ist dergestalt abermals ein formvollendetes Paradebeispiel für das, was Smith unter dem Banner Talk Music firmieren lässt.
Touchè Amorè-Schlagzeuger Elliot Babin macht im Kurzformat beinahe nahtlos dort weiter, wo er Ende letzten Jahres so kurzweilig mit dem selbstbetitelten Dad Punchers-Einstand debütiert hat: bei sympathisch unspektakulären Indierockkleinoden mit zeitlosem Emo-Collegerock-Anstrich - "Bummer Punk".
Das hässliche Artwork garantiert zwar gewissermaßen eine unerträgliche Funpunk-Platte, doch löst Highly Irresponsible tatsächlich sogar ziemlich verantwortungsbewusst Versprechen an die Erwartungshaltung ein, die Better Lovers mit God Made Me an Animal noch nicht geben konnten.
Noch vor der Veröffentlichung des Debütalbums The Light Age ist die Geschichte von Many Eyes durch den Rausschmiss von Gitarrist Charlie Bellmore genau genommen sogar ein über zwei Brüder-Trennungen geworden.
Sieben Jahre nach dem Debütalbum Last Moments of Misery ist These Wounds I Bear gewissermaßen der Start in das zweite Leben von Dying Whale. Der gerät aber trotz prominenter Unterstützung noch etwas holprig.