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'This World' funktioniert natürlich auch als Schnittstelle zwischen den Soundwelten von Grails und Slint, indem es sich an Stilelementen jener beiden nahverwandten Bands bedient, die Watter nicht nur vermarktungstechnisch zur Supergroup machen. Vor allem aber ist Zak Riles, Tyler Trotter und Britt Walford mit ihrem Debüt eine so wunderschöne wie mystische und unwirkliche Reise durch die verschwimmenden Grenzwelten aus Postrock-Szenarien und Krautrock-Anleihen gelungen. Während die dazugehörige Europatour Anfang 2015 [mit 12.Februar/Linz und 14. Februar/Wien gibt es gleich zwei Österreich-Daten!] also gar nicht früh genug kommen kann, erzählt Mr.Trotter im Rahmen des Heavy Pop Adventskalender schonmal, welche Platten ihn dieses Jahr bewegten.
Sanftmütige Melodien schimmern hinter der unnachahmlich melancholischen Stimme, und dezente Electro-Nuancen mit feinem Brit-Soulanstrich umgarnen freischwebende Ethno-Tendenzen: Damon Albarn hat das so von ihm zu erwartende Popalbum aufgenommen. Das ist ohne große Überraschungen so vorhersehbar wie atemberaubend schön.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Das grundsätzlich interessante Gesamtkonzept hinter 'Scratch My Back' und 'And I'll Scratch Yours' ist ein wenig in die Hose gegangen. Erst entpuppten sich Gabriels Interpretationen fremder Songs als wenig überzeugend - und ganze zwei Jahre später hängt der oftmals verschobene Gegenpol dazu ähnlich bedeutungslos in der Luft.
'Immunity' ist eine 60 minütige Wanderung durch die Nacht in den Sonnenaufgang; ein rauschhaftes Flechtwerk aus progressiven Techno-Extasen und ätherisch treibenden Ambientlandschaften - in den besten Momenten ein schlichtweg magische Reise.
'Overgrown' fehlt der überrumpelnde Überraschungseffekt, der die künstlerische Sprengkraft von 'James Blake' vor zwei Jahren schnell zu einem modernen Klassiker der jungen elektronischen Musik machte. Was man dem zweiten Album des mittlerweile 24 jährige Dubstep-Wunderkindes nicht vorwerfen kann. Macht James Blake doch auf seinem zweiten Album grundsätzlich alles richtig.
Die schwedischen Elektro-Visionäre The Knife schließen nach mehr oder minder 7 Jahren Abwesenheit weitestgehend mit der eigenen Vergangenheit ab, liefern darüber hinaus jedoch gleich einen Ausblick, wie die Zukunft des Genres eventuell klingen könnte. Im Hier und Jetzt hinterlässt dies so begeistert wie ratlos.
Der New Yorker Komponist Mario Diaz de Leon legt über Denovali mit dem zweiten Longplayer als Oneirogen, 'Kiasma', das erste ernstzunehmende Drone-Release des Jahres vor. Wer sich dabei dröge dröhnenden Einheitsbrei erwartet liegt falsch, und sollte im Cover lieber einen der letzten bepflanzten Flecken in einer postapokalyptischen Zukunftsvision sehen.
Nothing to Write Home About? Ex-Destroyer Destroyer-Gitarrist Michael Carroll dreht sich mit Brüllwürfel Brian Cole als kreativen Partner bei Hereisaropegoodluck keinen Strick zu und straft den Albumtitel mit einem ziemlich furiosen Debüt Lügen, das den Grindcore mit einer hintergründigen Math-Attitüde trainiert.
Im Vorfeld der Veröffentlichung seines fünften Studioalbums kam Zach Bryan live auf die eine oder andere besorgniserregende Idee. Wenn es darauf ankommt, liefert er aber weiterhin mit einem bestechenden Gespür für das geschmackvolle Momentum ab - in Form von The Great American Bar Scene sogar mehr denn je auf eine universelle Zeitlosigkeit (aus amerikanischer Sicht) bedacht.