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'Jake Bugg' ist ein Paradebeispiel dafür, dass nicht jeder Hype von der Insel derart gehaltvoll sein muss, wie er es verspricht - dabei jedoch trotzdem so richtig gut unterhalten kann. Aber nebenbei führt dieses mächtig einschlagende Debütalbum zwischen Bluesrock, Folk, Country und klassischer Singer-Songwriter-Pop-Affinität auch vor Augen, dass viele Probleme der Plattenindustrie auf stupideste Art und Weise hausgemacht sind.
Was haben Fiona Apple, DMX, Neurosis und Pig Destroyer gemeinsam? Auf den ersten Blick natürlich nichts und auch auf den zweiten abseits ihres Musikerdasein wenig, aber richtig: 2012 haben sie alle – oder werden zumindest noch - nach zumindest einem halben Jahrzehnt Wartezeit wieder neue Alben veröffentlicht. Und natürlich, die Zeit, in der Musiker mehrere Veröffentlichungen pro Jahr hatten, ist spätestens seit den 80ern bis auf wenige Ausnahmen ohnedies vorbei - manch eine Veröffentlichung lässt trotzdem verdammt viel Zeit.
Ob und vor allem wann sie tatsächlich auf Albumlänge weitermachen, darüber gehen die Meinungen, An- und Aussichten nach wie vor auseinander. Rechtzeitig vor der großen Werkschau '21' bringen Blur jedoch die ersten neuen Songs seit zwei Jahren auf Tonträger in den Handel.
Mittlerweile eine gängige Praxis: Altgediente Legende wird von zeitgenössischem Held produziert, um das entsprechende Spätwerk zur Schnittstelle in der Zeitachse zu machen. Das können auch Damon Albarn und Bobby Womack, wenn auch auf Albumlänge nicht restlos überzeugend.
Damon Albarn, Flea und Tony Allen basteln ein Supergroup Album, das sich vollkommen unprätentiös als unspektakuläre Momentaufnahme einer musikalischen Verbundenheit gefällt.