Suche nach: st vincent
| HM | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
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Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Alternative Rock mit omnipräsenten Country-Tendenzen zeigen Jerry Cantrell so zugänglich wie nie zuvor: Brighten ist also nicht das Album, auf das man fast zwei Jahrzehnte seit dem überragenden Monolithen Degradation Trip gewartet hat.
The Center Won't Hold war den Split mit Janet Weiss nicht wert, daran ändert sich auch mit dem keinesfalls so absurd betitelten Path of Wellness nichts. Dennoch zeigt sich: Es geht für Sleater-Kinney weiter.
Spektakulär unspektakulär, was Cassandra Jenkins auf ihrem Zweitwerk so alles zwischen Singer-Songwriter-Dasein, Sophisti-Ambient und kammermusikalischem Pop zaubert: An Overview on Phenomenal Nature kann wirken, als wäre es gar zu reibungslos als Easy Listening-Begleiter konzipiert, offenbart aber mit nonchalantem Suchtpotential Tiefgang.
Ultrapop ist, wenn man trotzdem mosht: The Armed streben hinter dem seinem Inhalt titeltechnisch treffsicherst beschreibenden vierten Studioalbum die Weltherrschaft an.
Bevor James Blake mit wunderbaren Stand Alone-Singles und einer über die Vergangenheit nach vorne blickenden EP bezauberte, vertrieb er sich das Seuchenjahr 2020 mit einer Reihe von Fremdinterpretationen. Seine liebsten davon hat er als Covers noch einmal im Studio eingespielt.
Origin of the Alimonies, das offiziell fünfte Studioalbum von Liturgy, ächzt natürlich wieder unter einem unsagbar prätentiösen konzeptuellen Überbau, überzeugt aber als das, was es ist: Hunter Hunt-Hendrix' Black Metal-Oper.
Das passt zum bisherigen Eindruck, den diese zum blenden neigende Dinner Party vermittelt hat: Dieses offiziell als Remix-Projekt firmierende Companion Piece ist kein Dessert, sondern eher der potentiell aufgehende Versuch, korrigierende Ergebniskosmetik zu betreiben.
Im Leben von Hunter Hunt-Hendrix hat sich zuletzt einiges verändert - und auch Liturgy arbeiten konsequent daran, mittels Antigone im Windschatten der jüngsten Studioplatte H.A.Q.Q. in die Zukunft des Bandprojektes zu blicken.