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Keine Behauptung, für die es sich weit aus dem Fenster zu lehnen gilt: Modern Life is War und vor allem ihre Blaupause 'Witness' haben der aktuellen Elite des jungen, modernen, melodischen Hardcore rund um Touché Amoré, Defeater und Konsorten mitunter den Weg geebnet. Nach unzähligen Durchgängen eigentlich ebenso wenig streitbar: 'Fever Hunting' ist nur unwesentlich weniger stark als der monolithische Band-Zenit von 2005 ausgefallen und zumindest das zweitbeste Album der wiederbeleben Karriere der Band aus Iowa.
'Delta Machine' ist eine weitestgehend inspirationslose Nummer Sicher-Angelegenheit geworden, ein halbseidener Vorwand um wieder einmal die alten Hits in ausverkaufte Arenen bringen zu können und ziemlich sicher sogar das zweitschwächste Depeche Mode-Album der Post-Post Alan Wilder-Phase. Einzig: nicht nur nach dem Totalausfall 'Sounds of the Universe' weiß man das dreizehnte Album der Engländer trotzdem zu schätzen.
Tunic-Frontmann David Schellenberg hat abseits des Band-Alltags gezwungenermaßen Bekanntschaft mit konventionellen 40-Stunden-Arbeitswochen gemacht. Und für sich entschieden, dass dies ein Wrong Dream für ihn zu leben wäre.
The End of LINGUA IGNOTA: Live at Islington Assembly Hall - Reverend Kristin Michael Hayter legt den Mitschnitt vom Abschied ihres alten Alias digital via Bandcamp auf.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 [mehr…]
Klangen sie bisher vor allem immer so, als würden sie sich und ihren technischen Death Metal selbst zerfleischen, vertilgen und verdauen Pyrrhon auf Abscess Time nun auch dezidiert ihr Umfeld.
You Won't Get What You Want? Doch! Immerhin ist die kaum noch für möglich gehaltene Rückkehr der Daughters der bereits nach ihrem 2006er-Meisterstück Hell Songs erhoffte nächste, verstörend konsequente Evolutionsschub in der Geschichte einer herrlich eigenwilligen Band.
Jede Sekunde in den vier Jahren seit dem Vorgängeralbum 'Die Miserable' haben sich gelohnt - nicht nur, weil die kanadische Band um Topon Das die Wartezeit ohnedies mit zahlreichen Split-Veröffentlichungen und EP's verkürzt hat. Denn auch nach knappen zwanzig Jahren erlauben sich Fuck The Facts keine gemütliche Komfortzone oder Schongang und treiben ihren progressiven Grindcore auch auf 'Desire Will Rot' unermüdlich in unerwartete Richtungen, bleiben fordernd, gnadenlos - und damit eine unberechenbare Macht an der Speerspitze des Genres.
Es ist wahrscheinlich die eierlegende Wollmichsau des vergangenen Jahres. Zumindest hat keine andere Band 2015 derart mühelos bewiesen, dass zwischen all den Unterschubladen des Progressive Rock, Doom, Pop oder Heavy Metal nicht zwangsläufig Grenzen gezogen werden müssen. Mit 'Bridging Realms' haben Dreadnought eine faszinierend über den Dingen schwebende Genre-Chimäre geschaffen, deren stilistische Bandbreite sich nun auch anhand der diesjährigen Lieblingsplatten des Quartetts aus Colorado nachvollziehen lässt. Kelly Schilling, Jordan Clancy, Kevin Handlon und Lauren Vieira verraten im Heavy Pop Adventskalender ihre jeweiligen Top 5 des Jahres:
Kurz und bündig: Nas feiert das dreißigjährige Jubiläum seines Meisterwerks Illmatic triumphal - und fegt danach durch ein Diskografie-Potpourri bis zu der anstehenden Kooperation mit DJ Premier, um relativ mühelos zu demonstrieren, warum er noch immer eine Klasse für sich ist.