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In den vier Jahren seit Shame waren Uniform im Studio nicht nur mit der Boris-Kooperation Bright New Disease oder der Neubearbeitung Ghosthouse in the Nightmare City beschäftigt: American Standard beendet die längste Plattenpause der regulären Band-Diskografie mit einem wahren Kraftakt - und endet als definitives Statement.
Die ambienten Keyboardflächen von Ghosteen bleiben als Basis des Songwritings in unmittelbarer Nähe, Warren Ellis der einzig relevante kreative Reibungspunkt. Doch kehrt Nick Cave in die Arme seiner Bad Seeds relativ happy und voller Optimismus zurück: Wild God zeigt eine Band, deren Kopf sich wieder am Leben zu erfreuen versucht.
Es gibt leider kein Comeback der New Radicals, doch Gregg Alexander will zumindest seinen Beitrag zur Präsidentschaftswahl in den USA leisten. Deswegen spendiert er Kamala Harris‘ Gatten Doug Emhoff seine Versionen der beiden Hits Lost Stars und Murder on the Dancefloor.
Für die vierteilige, Bret Easton Ellis Kult-Roman und der darauf basierenden Verfilmung folgenden Miniserie von Numerian erscheinen seit einiger Zeit in sporadischen Abständen auch begleitende musikalische Beiträge. Während sich bisher nicht eruieren lässt, wie viele Songs dieser American Psycho Comic Series Soundtrack nun letztendlich umfassen wird, lohnt sich ein Blick auf das bisher veröffentlichte Material alleine schon aufgrund der namhaften Beteiligten.
Das Artwork für die seinerzeit natürlich ideal auf New Jersey abgestimmten beiden Coversongs Livin' on a Prayer und Atlantic City ist ziemlich geil. Und die exakt entlang der Erwartungshaltung ausgelegte Acoustic-Darbietung der Musik dahinter stimmt auch.
„Here comes your man. He wants to Dance with somebody.“ Während Ryan Adams aktuell für spannend ausgewählten Nachschub auf seiner Cover-Palette sorgt, gibt es vorerst eine etwas konservativer ausgewählte Archiv-Sichtungen.
Totgesagte leben länger, oder The World is a Vampire Tour 2024: The Smashing Pumpkins gastieren mit Interpol als Vorband in der Wiener Stadthalle, um trotz der ärgerlich späten Beginnzeit des Gigs für praktisch ausnahmslos zufriedene Gesichter im zahlreich gekommenen Publikum zu sorgen.
Ave Satani: Ryan Adams macht seine aus den Solokonzert-Archiven gezogene Single-Serie anhand von Sympathy for the Devil und South of Heaven endlich mal durch eine unkonventionelle Ausgangsmaterial-Wahl interessanter.
Nestor haben mit ihrem 2021er Debütalbum Kids in a Ghost Town neben The Night Flight Orchestra als schwedische Speerspitze des 80er-US AOR positioniert - und unterstreichen diese Stellung mit ihrem Zweitwerk Teenage Rebel nun relativ mühelos.
6:16 in LA: Der auf die Zustands-Dekonstruktion Euphoria folgende zweite Teil von Kendrick Lamars Diss-Track-Fließband nimmt sich neben Drake nun auch dessen OVO Sound Label als Zielscheibe vor.