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Bukephalos war das legendäre Streitross von Alexander dem Großen - das hier mit Dehn Sora-Ästhetik zum zweihörnigen Monstrum wird. Denn Bucephale ist das erste Album der Metalcore-Vorreiter Nostromo seit zwanzig Jahren.
At the Foothills of Deliration ist nicht nur ein Hirnfick-Pendant zu anderen aktuellen Death Metal-Platten wie Bacteriophage, sondern schraubt zwei Jahre nach Speciation auch die hauseigenen Ansprüche von Faceless Burial nach oben.
Unglaublich schnell verflogene zwölf Jahre hat das das lange vergriffene, 2010 nur in kleiner Auflage gepresste Debüt der Band aus Mt. Pleasant bereits auf dem Buckel. In Form von Cloud Rat: Redux gibt es nun eine Neuaflage, die auch eine produktionstechnische Frischzellenkur darstellt.
Mit dem Hype um Errorzone im Rücken, neu geknüpften Business-Banden zu Nuclear Blast und einem Blick auf die namhafte Gästeliste, schien es absolut logisch zu sein, dass Vein.fm mit ihrem Zweitwerk einen markanten Schritt Richtung Breitenwirksamkeit machen würden - und dann knallen einem die Bostoner derart unverhohlen einen kaum zu bändigen Metalcore-Hassbatzen wie This World Is Going to Ruin You vor den Latz.
Schon seit 2019 ist James Kent von der Zugfähigkeit von Excess überzeugt. Dass er sie nun abermals als Single auskoppelt und dazu auch noch sechs Musikern zum Covern gibt, ist dann gut, aber doch dezent…exzessiv.
Sermon of Flames müssen sich auf I Have Seen the Light, and It Was Repulsive für prägnante Songtitel und einen stilistischen Spagat samt genüsslich verinnerlichtem Dehnungsschmerz nicht verbiegen.
Spektakulär unspektakulär, was Cassandra Jenkins auf ihrem Zweitwerk so alles zwischen Singer-Songwriter-Dasein, Sophisti-Ambient und kammermusikalischem Pop zaubert: An Overview on Phenomenal Nature kann wirken, als wäre es gar zu reibungslos als Easy Listening-Begleiter konzipiert, offenbart aber mit nonchalantem Suchtpotential Tiefgang.
Scour sind mittlerweile bei Nuclear Blast untergekommen, doch bedeutet das nach Grey und Red keine mildernden Umstände: Black setzt die aus dem Black Metal kommende Entwicklung der Allstar-Extrem-Metal-Kombo fort.
Seit 2018 feuern Fawn Limbs aus Pennsylvania mit qualitativen Veröffentlichungen aus allen Rohren, aber erst mit Schützenhilfe der Frontierer-Kreativspitze erreichen sie auf ihrem Zweitwerk Sleeper Vessels den nächsten Level in ihrem „Geometric Noise Mathematical Chaos“.
Erinnerungen an bessere Zeiten, obwohl es sich nur um Ausschussware von IV handelt: Black Mountain veröffentlichen die einstige Selbsthilfe-12“ Echoes / Flux nun auch digital.