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Dass Nada Surf gerade einmal ein Jahr nach dem in Eigenregie veröffentlichten Live At The Neptune Theatre Seattle bereits das nächste Live-Album vorlegen, macht in diesem Fall durchaus Sinn: Peaceful Ghosts arbeitet 13 Songs der Indie-Lieblinge mit reichhaltiger Orchester-Unterstützung auf. Schön!
Sechs MusikantInnen ziehen mit dem Britpop im Hinterkopf, einem unaufgeregten Händchen für geschmeidigen Folkrock und dem verträumtem Blick auf die richtigen Vorbilder durch die weite Landschaft Amerikas. Dort finden sie 11 aus der Zeit gefallene Ohrwürmer voller nostalgischer Sommerwärme.
Aus der selbst auferlegten Pause nach dem guten 2010er Album 'Postcards of Young Man' kehren die Manic Street Preachers gleich mit zwei Platten zurück. Auf dem ersten davon zeigen die Waliser, dass vorausgeschickte Charakterisierungen wie "akustisch" und "zurückgenommen" in ihrem Kontext trotzdem jederzeit problemlos "groß", "ausladend" und "bedeutungsvoll" meinen können: näher ran ans kuschelige Lagerfeuer kommt das Trio mit ihrem Orchester-Pop kaum.
Im Rahmen des Singer/Songwriter Mini-Festivals Autumn Leaves 2012, das vom 22. bis 24.11. im kleinen Saal des Orpheums stattfand, gab sich am zweiten Tag Nick Talbot, seines Zeichens kreativer Kopf hinter der Bristoler Melancholiker-Institution Gravenhurst, die Ehre. Passend und auf durchwegs vernünftigem Niveau eingestimmt wurde man durch die beinahe vollständigen Dänen Broken Twin und Mark Andrew Hamilton, dem Oberhaupt der kanadischen Kombo Woodpigeon.
Death Cab for Cutie Samtstimme Benjamin Gibbard tobt sich auf Solopfaden in allen herzergreifenden Facetten seines umfangreichen Pop-Empfindes aus. Eine unspektakulär schöne Sache, die sich die Sorgen von der Seele singt.