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Dass Trend-Trittbrettfahrer Matthew Bellamy Simulation Theory nach dem misslungenen 2nd Law sowie der überzeugenden Sicherheitsplatte Drones einen konsequent-radikalen 80er-Sound verpasst hat und dahinter den supereingängigen Popappeal markant hochfährt, steht Muse erstaunlich gut. Schade nur, dass das Songwriting da nicht ganz mithalten kann.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Ausgerechnet im tristen Kingdom of Rust malt eine 25 Jährige die Bilderbücher der 1980er farbenfroher und kraftvoller aus, als alle anderen: Shura gelingt mit dem wunderbar funkelnden Nothing's Real das erhoffte Konsens-Popfeuerwerk.
Im Pressetext von Problembär Records ist zu lesen, dass Nino wohl die Ursuppe sei, die Wanda und Bilderbuch inspirierte. Der Nino aus Wien ist schon lange genug im Geschäft und mit einem Schmäh und Talent ausgestattet, dass er nun ein Best Of Album veröffentlichen kann und darf.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
50. Ten [mehr…]
Unverhofft kommt oft. Die Premiere des Festivalklassikers Nuke am Grazer Messegelände war eigentlich keine Option im persönlich Festivalkalender. Mit 80 Euro für einen Tag recht teuer, die österreichischen Senkrechtstarter Wanda und Bilderbuch zugunsten namhafter deutscher Bands am frühen Nachmittag platziert und 24.000 Menschen am relativ kleinen Messegelände; allesamt Gründe das Festival auszulassen. Doch Fortuna (und Merchzilla) sei Dank, gewonnene Karten ermöglichten doch noch ein ebenso hochsommerliches wie chaotisches Festivalvergnügen.
Dass sich da Großes ankündigen würde konnte man freilich bereits erahnen, als Philipp Szalay sich vor gut einem Jahr und vor der Geburt von Farewell Dear Ghost unter eigenem Namen auf sein Debütalbum vorbereitete. Dass das Debütalbum 'We Colour the Night' die hiesige Medienlandschaft letztendlich aber in derart kollektiven Jubel versetzen (vgl.: The Gap, Kleine Zeitung, Profil,...) und die Gänsehaut-Hitsingle 'Fire' die Spitze der FM4 Charts gleich mehrere Wochen okkupieren sollte - das ist dann aber irgendwie nochmal eine ganz andere Geschichte. "Der Beweis, dass österreichische Musik sich international nicht verstecken muss" - ist das diese Erfolgsgeschichte schon sehr richtig auf den Punkt gebracht worden.
Welche Platten Farewell Dear Ghost 2013 abseits von 'We Colour the Night' begleitet haben verrät Philipp Szalay nun im Heavypop Adventskalender - mit fachkundiger Verstärkung durch Bassist Philipp Prückl.
Die Legende geht, dass die einzelnen Mitglieder der Yeah Yeah Yeahs seit der mit gemischten Gefühlen in Empfang genommenen Stilumkehr 'It's Blitz!' vor vier Jahren immer dann am besten sind, wenn sie eigentlich nichts miteinander zu tun haben. 'Mosquito' besinnt sich nun in vielerlei Hinsicht wieder auf verloren geglaubte Stärken, schafft es aber nur in Teilen über den Eindruck eines ambitionierten Art-Rock Fleckerlteppich hinaus.