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Die schlechte Nachricht gleich vorab: Den besten Moment 2019 hat Frontfrau Justine Jones für Employed to Serve bereits auf dem nachgereichten Unloved-Juwel The Molten Lava mit den Seelenverwandten Frontierer gemeinsam geopfert. Aber keine Sorge: Bedeutend schwächer wird Eternal Forward Motion dahinter eigentlich kaum.
Zuletzt hatte Liz Harris mit Helens The Original Faces (2015) sowie dem Grouper-Zwilling Ruins (2014) und Grid of Points (2018) ja verhältnismäßig viel Interesse an greifbaren Strukturen und zugänglichen Formen gezeigt. Nun löst sie diese unter einem neuen Projektnamen wieder auf: Nivhek bewegt sich über zwei zweigeteilte Soundlandschaften in den strukturlosen Ambient und Drone.
King of Cowards hält, was Feed the Rats als Geheimtipp aus dem Jahr 2017 bereits im Groben versprach: Das Rock 'n' Roll 'n' Tonic Wine-Quintett aus Newcastle-Upon-Tyne mit dem penetranten Namen fokussiert sein zwischen räudigem Stoner und rörendem Doom zur Heavy Psych-Hatz anschwellendes Gebräu endlich soweit, um windschnittiger an der Genre-Speerspitze mitmischen zu können.
Kathleen Edwards als Courtney Love des Country? Eher nicht - doch fest steht: Dank 'Voyager' hat Edwards nicht nur neues Glück in der Liebe, sondern findet auch eine nicht so überfüllte Nische für ihren Country. An beiden beteiligt: Bon Iver Kopf Justin Vernon.
Nach dem 2023er-Vorboten Tuesday schließen Mary in the Junkyard mit der referentiellen Standalone-Single This is My California die Klammer um ihre fabelhaften Debüt-EP This Old House.
Ist Forgiveness & the Grain in der Schnittmenge aus Hum und Boris die Umkehrschub-Reaktion auf das Empire State Bastard-Debüt Rivers of Heresy aus dem Vorjahr? Oder gar das Album, das knapp zwei Dekaden nach dem unsterblichen Music for a Nurse aus der Erinnerung an den schönsten Oceansize-Song heraus gewachsen ist?
Seit 2020 hat das Quartett Lime Garden aus Brighton rund zwei Handvoll an Singles veröffentlicht. Auf seinem Debütalbum One More Thing hat sich die Band gefühlt trotzdem noch immer nicht gefunden.
Dem überraschenden Ende von Black Midi folgend ist The New Sound als offizielles Solodebüt von Meme Rock-King Geordie Greep eigentlich genau die Platte, die man sich nach Hellfire gewünscht hat. Und mehr. In vielerlei Hinsicht.
Ein (neues Promo-)Bild sagt zwar eigentlich schon mehr als tausend Worte, aber egal: Tim Heidecker hat auf Fear of Death (2020) und High School (2022) mit Slipping Away sein bisher rundestes, formkonstantestes Album aufgenommen.
Justin Vernon behält zwar titeltechnisch seiner Neigung für exzentrische Namengebungen - und vor allem den Einsatz von Beistrichen - bei, führt Bon Iver mit der EP SABLE, aber so nahe an die Wurzeln des Projekts zurück, wie man es ehrlicherweise nicht mehr für möglich gehalten hätte.