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Auf der Wide Eyed Elk Ensemble EP bleibt Christopher Mansfield alias Fences dem auf Failure Sculptures eingeschlagenen Weg zwar treu, bewegt sich jedoch auch einen Schritt zurück in die davor liegende Vergangenheit.
2020 hält also auch positive Überraschungen und Twists parat: Gavin Rossdale bringt Bush wieder zurück in die Spur und liefert mit The Kingdom das beste Album seiner Band seit gut zwei Jahrzehnten.
Julia Stone versammelt auf der Charity-Compilation Songs for Australia eine illustre Riege an befreundeten Bands, um Hilfsgelder für die vor einigen Monaten tobenden, verheerenden Buschfeuer am fünften Kontinent zu sammeln.
Sleep Token liefern mit Sundowning den Pathos in der eigentlich so unverträglich sein müssenden Schnittstelle aus Art Pop, Alternative Rock, Djent und Zeitgeist-R&B, wo brachiale Gitarrenwände auf rassendle Trap-Beats und Autotune treffen.
Das erste Keane-Album seit knapp sieben Jahren ist auch das beste der Band seit noch viel längerer Zeit. Ob deswegen aber abseits der loyalen Fanbase sonst noch jemand auf Cause and Effect gewartet hat?
Mumford & Sons bleiben konsistent: Delta ist bereits das vierte Griff ins Klo der Band und mittlerweile sogar auch schon der zweite am Stück, bei dem dies aufgrund einer charakterlosen Austauschbarkeit im Auftreten absolut egal ist.
Gunship legen nach ihrem in Szenekreisen gefeierten, selbstbetitelten Debüt einnehmend nach und klingen auf Dark All Day nun endgültig, als würde Snow Patrol-Boss Gary Lightbody einem stilistischen 80er-Zusammenschluss aus Killers, Carpenter Brut und M83 vorstehen.
Selbst unter den wohlwollendsten Hardcore-Fans der Anhärschaften von Pete Yorn und Scarlett Johansson werden sich nur die wenigsten aktiv und häufiger an das 2009 erschienene Kollaborations-Album Break Up erinnern. Mit Apart kehren die beiden eine knappe Dekade später dennoch zum damals verarbeiteten Beziehungsdrama zurück.
Auch 2017 gab es abseits regulärer Studiolangspieler natürlich zahlreiche fantastische Kurzformate im Dunstkreis aus Mini-Alben, Singles und Split-Releases zu entdecken. Auf 20 besonders herausragende Highlights dieser Exemplare soll an dieser Stelle rückblickend noch einmal explizit hingewiesen werden.
"Leichte Unterhaltung… aber auf Steroiden!" versprach Robbie Williams für sein elftes Studioalbum - und liefert dank pompöser Unterstützung mit dem fast schon absurd ausgelassenen The Heavy Entertainment Show das entsprechend über die Stränge schlagende Popspektakel, zumeist ohne falsche Zurückhaltung.