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Nach dem vielversprechend neue Perspektiven aufzeigenden Drittwerk Strange Peace will eigentlich alle (Noiserock-)Welt wissen, wie es mit Metz weitergeht. Die Kanadier nehmen sich jedoch erst einmal die Zeit, mit Automat Material ihrer weniger prominenten Anfänge und Nebenschauplätzen zu versammeln.
Berlin bleibt das ideale Pflaster für Diät, um in der Vergangenheit zu leben: Auch Positive Integration revitalisiert den Geist klassischer Postpunk-Ikonen als dunkles Kaleidoskop.
So dunkel, verführerisch, elegant, abgründig und mystisch: Culk bewerben sich mit dem unglaublich ästhetischen Cover ihres selbstbetitelten Debütalbums bereits jetzt für das stimmungsvollste, am adäquatesten die Musik übersetzende Artwork des Jahres 2019.
Wegen spielzeittechnisch zwar auf EP-Ebene operierender, aber nominell als Alben geführter Veröffentlichungen wie Bad Witch, FM!, B.E.D, Some Rap Songs, Criminal Body oder eben der kompletten Kanye West-Pentalogie (DAYTONA, YE, KIDS SEE GHOSTS, NASIR, K.T.S.E.) waren die Grenzen zwischen Langspieler und Kurzformat 2018 gefühltermaßen so fließend/absurd wie selten zuvor.
Joy as an Act of Resistance bedeutet Post-Punkrock in Anti-Anti-Alles, dafür ordentlich mitreißend-ausgelassener Aufbruchstimmung: Idles haben mit ihrem Zweitwerk ausdrücklich ihren Spaß daran, sich verletzlich zu zeigen, auf die Barrikaden zu steigen und sich mit trinkfesten Hymnen dezidiert auf der richtigen Seite der Fronten zu positionieren.
Anfang Oktober 2017 haben Jungbluth nach den grandiosen Sprengladungen Part Ache (2013) und Lovecult (2015) einen Schlußstrich gezogen, dabei aber gleich eine Zukunft unter neuem Namen in Aussicht gestellt. Das selbstbetitelte Mini-Album von Criminal Body klärt nun unmittelbar, warum diese Zäsur notwendig war.
Zwei Jahre nach dem in Eigenregie veröffentlichten Devil Music sind The Men wieder zu ihrem Stammlabel Sacred Bones zurückgekehrt, befinden sich mit Drift ansonsten aber offenbar an der Weggabelung zu einer ungewissen Gegenwart.
Nach dem saxofonierenden Hot Dreams übersetzen Timber Timbre ihren elegischen Noir-Blues mit Sincerely, Future Pollution direkt in retrofuturistische Blade Runner-Landschaften, weit entfernt vom puristischen Folk der Anfangsphase.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Da bahnt sich großes im Spannungsfeld von shoegazenden Dreampop-Gefilden an. Zumindest stellt dies die grandiose Damaged Goods-EP in Aussicht, mit der Crush aus Graz im Frühjahr 2016 so eindrucksvoll vorstellig wurden. Und weil sich die beiden mindestens gleichermaßen verführerisch wie abgründig zündenden Ohrwürmer - Hits! - dieser ersten Visitenkarte auch seit Monaten trotz sommerlicher Heavy Rotation nicht totspielen wollen, nimmt man die Wartezeit auf das hoffentlich bald folgende Debütalbum des Quintetts nur zu bereitwillig in Kauf.