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Mit den drei Jahren und drei Monaten, die seit The Mediator Between Head and Hands Must Be the Heart vergangen sind, mag die längste Plattenpause ihrer Geschichte hinter Sepultura liegen, doch Andreas Kisser hält die brasilianische Thrash-Institution auf Kurs: Machine Messiah sollte nicht das Schicksal seiner Vorgängeralben teilen, sondern rechtfertigt seine Existenz unmittelbar als vielleicht stärkstes Album der Post-[amazon_link id="B000000H5K" target="_blank" ]Roots[/amazon_link]-Phase.
Zack Lopez und Sean Stockham stehen immer noch mit beiden Beinen fest im Alternative Rock der 1990er, haben dank ihres zweiten Albums aber den Blick vom kleinen Club in Richtung der großen Festivalbühnen gelenkt. Womit Middle Class Rut offenbar plötzlich als die Konsensband der Stunde dastehen.
'Comedown Machine' flacht die qualitativen Schwankungen des zerrütteten Vorgängers zu einem homogeneren Gesamten ab und landet deswegen nicht nur dort, wo wohl bereits 'Angles' als Album hin wollte - sondern erfüllt Julian Casablancas vielleicht insgeheim sogar den Traum, den er für seine Band bereits 2003 gehegt haben muss.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Platten, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, ohne deswegen aber zwangsläufig Plätze in der Top 50-Rangliste zu ergattern. 15 Davon bekommen hier einen außerordentlichen Platz im Rampenlicht abseits der Hauptbühne.
Unzählige Band wollen in die Bresche springen, die Gorguts nach Colored Sands hinterlassen haben. Die Groove-Provokateure von Replicant machen das auf ihrem Zweitwerk Malignant Reality aber vielversprechender als die meisten.
Eine neue Mode, die zu Beginn des Jahres noch zu grassieren schien, als noch nicht klar war, dass die Pandemie das gesamte Jahr derart hartnäckig im Griff haben würde, hat sich über die Monate aufgehört: Alben vorab scheibchenweise als EPs zu vertreiben. Gut so so - eine Haley Williams beispielsweise hat dieser Trend trotzdem den Platz in dieser Rangliste gekostet.
Auf Vol. 4 seiner Two Minutes to Late Night-Bandcamp Friday-Ep-Cover-Serie serviert Gwarsenio Hall die Interpretationen von You Make Loving Fun (Fleetwood Mac), Everything’s Ruined (Faith No More), Something to Talk About (Bonnie Raitt), Dare to Be Stupid (Weird Al Yankovic) und Rebel Yell (Billy Idol).
Paradigmenwechsel in Australien - koste es, was es wolle: Parkway Drive wollen nicht mehr nur der größte Name im Core-Zirkus sein und spielen auf Reverence deswegen konsenstauglich aufgeblasenen Metal für die Stadien der Welt.
Coded Smears And More Uncommon Slurs versammelt die volle Ladung an obskuren Raritäten, überrachenden Coversongs und verschollen geglaubten Funden aus der Session-Mottenkiste, die sich abseits der regulären Studiowerke bei Napalm Death im Zeitraum von 2004 bis 2016 angesmmelt haben.
Essentiell geht anders, aber im Fall von The Duke heiligt alleine schon der Zweck die Mittel: Lamb of God zollen ihrem verstorbenen Kumpel und Fan Wayne Ford mit dieser Fundraiser-EP Tribut.