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Dave Grohl preist Concrete and Gold als die "Motörhead-Version von Sgt. Pepper". Hochtrabende Worte für eine Platte, die primär zutiefst solide rockende Foo Fighters-Tugenden abruft - und mit einer zurückgewonnenen Zuverlässigkeit vor allem wenig falsch macht.
Common as Light and Love are Red Valleys of Blood ist wahlweise das ausführliche Opus Magnum des "neuen" Mark Kozelek - oder aber endgültig der egozentrisch-polarisierende Tiefpunkt einer Entwicklung, die Sun Kil Moon seit einigen Jahren vollziehen. Die erschlagenden Masse dieses Doppelalbums suggeriert eher zweiteres, obgleich die Wahrheit wie so oft eher zwischen den Extremen zu suchen ist.
Dass Bölzer die durch Soma (2014) und vor allem Aura (2013) hochgetriebenen Erwartungshaltungen auf ihr Debütalbum stemmen, liegt zu einem Gutteil auch daran, dass sie mit diesen genüsslich brechen. Hero hat auch deswegen das Zeug zum konsenstauglichen Metal, believe the Hype!
Dass Metallica auf der By Request-Tour die Setlist per (SMS-)Voting generieren ließen, scheint nun aufzugehen: Mit Hardwired...to Self-Destruct liefert die Institution ein bedingungslos am Markt und Fanwünschen angepasstes zehntes Studioalbum, dass ungeniert die eigene Discografie recycelt. Und den Kanon der Band trotzdem (oder gerade deshalb) durchaus gelungen fortführt - bevor man sich doch noch in zuviel Leerlauf vertändelt.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
10.
Cult [mehr…]
Auch um Spenden für die Paris-Anschläge zu sammeln, verschenken die Foo Fighters (eine wahlweise natürlich auch in physischer Form erhältliche) eine unterhaltsame Interims-EP zum Gratis-Download.
Matt Pike sieht auf aktuellen Promofotos nicht nur deutlich gesünder aus als die letzten Jahre über, sondern hat sich sogar dazu überreden lassen, sich permanent ein T-Shirt über den schlacksigen Körper zu werfen. Auf dem siebenten Album seiner Band bleibt dagegen weitestgehend alles beim Alten: High in Fire zementieren mit einem wuchtigen Mehr an Melodiösität ihren Status als moderne Klassiker der Metal.
California X haben bei der Auswahl des Plattencovers durchaus selbstreflektierende Analytik unter Beweis gestellt: anstatt hemmungslose J. Mascis-Gitarren vor die sengende Sommersonne zu halten, fiebern die Kalifornier nun gemäßigteren, dunkleren Nächten entgegen. Vor allem aber zeigt das Zweitwerk eine Band auf der Durchreise: das Licht am Ende der Strecke ist zwar in Sichtweite, auf 'Nights in the Dark' allerdings auch noch nicht erreicht.
Die tollen This Charming Man haben sich mit The Moth eine junge Hamburger Sludgekapelle an Land gezogen, die auf ihrem frühen Debut 'They Fall' in erster Linie das macht, worauf es am Ende auch bei den Heerscharen an Genreverwandschaft hinausläuft: sachverständig rocken. An sich schon oft gehört, schafft es das Trio doch den einen oder anderen eigenen Akzent zu setzen.
Von Spastik Children bis Echobrain; Flotsam and Jetsam, Voivoid, Ozzy Osbourne und natürlich die Weltkarriere mit Metallica: Jason Newsted hat eine beeindruckende, umtriebige Vita vorzuweisen. Der Schritt aus der zweiten Reihe in die Selbstständigkeit musste da wohl zwangsläufig bis zum 50. Lebensjahr warten.