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Warum noch niemand sonst bisher den gemeinsamen Nenner entdeckt hat, unter dem sich melodischer Tech-Death Metal und Prog der Marke Mastodon ganz wunderbar verbinden lassen? Fragen sich auch Slugdge - und perfektionieren mit Esoteric Malacology auf ihrem vierten Studioalbum in fünf Jahren mal eben diese stilistische Ausrichtung.
Die prolongierte Supergroup Legend of The Seagullmen um Danny Carey und Brent Hinds schickt ihren cinematographisch ausgelegten Konzept-Metal rund um einen Seemöwen-Gottkönig und sonstige Freibeuter-Exzesse zwar vielversprechend, aber wenig nachhaltig über die Planke.
Cold Dark Place wurde im Vorfeld von Emperor of Sand noch als Teil eines Doppelalbums gehandelt und Anfang des Jahres zumindest als Brent Hinds-Solowerk in Aussicht gestellt. Nun entpuppt sich die Songsammlung als ein die Mottenkiste durchpustendes Kurzformat - und starkes Puristengift.
Dass Mastodon Emperor of Sand je nach Version wahlweise auch mit Buntstiften ausliefern, spiegelt nicht nur den kruden Humor des Quartetts wider, sondern macht angesichts eines kompromisslos über die Ränder von Band-Vergangenheit und -Gegenwart zeichnenden siebenten Studioalbums auch irgendwie durchaus Sinn.
Nach Killer be Killed und Gone is Gone hat sich mit Giraffe Tongue Orchestra bereits die nächste veritable Supergroup im Mastodon-Umfeld geformt. Wichtiger als die namhafte Besetzung ist auf Broken Lines aber vom ersten Moment an: Der Song an sich.
Nur zwei Jahre und ein Studioalbum sind seit dem letzten Mastodon-Live-Mitschnitt 'Live at the Aragon' vergangen. Warum 'Live at Brixton' der bessere Mitschnitt ist, man sichzumindest als Fan der progressiven Metalmacht aus Atlanta aber trotzdem bedenkenlos beide Livealben ins Regal stellen kann und sollte.