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Aaron Turner, Nick Yacyshyn und der mittlerweile offenbar fest zum Bandgefüge von Sumac gestoßene Brian Cook wollen es knappe 16 Monate nach dem furchteinflösenden Ungetüm The Deal erst so richtig wissen, und treiben ihr schmutziges, minimalistisches Post-Sludge-Metal-Gebräu unter Mithilfe von Kurt Ballou kompromisslos in die Extreme.
Dylan Carlson hat gut lachen: 'Primitive and Deadly', das achte Studioalbum seiner Band habe in einer Woche mehr Einheiten verkauft, als alle anderen Veröffentlichungen von Earth davor zusammengenommen - erzählt der 46-Jährige zumindest. Was irgendwo verdammt unglaubwürdig klingt, ist aber vielleicht ein Grund weswegen man Carlson selten so locker und gut aufgelegt wie beim ersten Graz-Gastspiel seiner Institution gesehen hat.
Alex Zhang Hungtai hat den Lost Highway verlassen der ihn auf 'Badlands' so erfolgreich auf heimgesuchte Nostalgie-Strände und verlassene Surf-Buchten geführt hat und driftet mit dem Doppelschlag 'Drifters / Love Is The Devil' lieber vollends in sein eigenes Universum ab.
Phil Elverum entfernt sich vom Black Metal, der das fünfte Mount Eerie Album 'Wind´s Poem' noch so eindringlich im Griff hatte, nur auf den ersten Blick: 'Clear Moon' verzichtet zwar auf bestialischen Schlagzeugteppiche, lichter und fröhlicher wird das stockdunkle Kammerspiel deswegen jedoch noch lange nicht.
Bevor Phil Elverum dieses Jahr auf gleich zwei Alben wohl seiner wunderbar entrückten Waldschrat-Musik fröhnen wird, wirft er noch eine 7" vorneweg, die Erwartungshaltungen ganz nebenbei zertrümmert.
Kein Stadionrock: Earth und Mount Eerie zelebrieren große Songkunst zwischen Drone, Noise und Country.