Suche nach: die sterne
Die Frage nach dem schwierigen zweiten Album stellt sich für Daniel Blumberg offenbar grundsätzlich nicht. Denn nachdem es mit Cajun Dance Party, Oupa und natürlich Yuck jeweils für nur einen Langspieler reichte, steht mit 'Unreal' bereits das nächste Debütalbum unter neuem Banner an.
"Wer sich jetzt noch umdreht, ist selber schuld/ Wer nun noch zurückblickt, hat uns nicht verdient." Und tatsächlich: die musikalischen Hochleistungssportler The Hirsch Effekt übertrumpfen mit der "Höher/Schneller/Weiter"- Taktik ihr fassungslos hinterlassendes Debütalbum tatsächlich noch einmal um ein Eck.
Darker, Louder, das zweite Studioalbum der There Will Be Fireworks-Splittergruppe New Year Memorial, bringt die PS seines angedeuteten Potentials zwischen Jimmy Eat World und Snow Patrol auf frustrierende Weise einfach nicht auf den Boden.
Eine meistens durchwachsene, manchmal aber sehr vielversprechende Talentprobe zwischen Klischees und Kinderkrankheiten: Into the Realm ist das Debütalbum der Stoner/ Traditional Doom-Band Castle Rat aus Brooklyn.
Seit dem Debütalbum mit Death Lust als waschechtes 2018er-Highlight zeigte die Qualitätsspirale für Brandon Williams bisher beharrlich nach unten. Mit dem selbstbetitelten Viertwerk fängt sich Chastity diesbezüglich nun aber.
Snow Patrol bürgen mit The Forest Is the Path einmal mehr für überdurchschnittlich soliden Alternative Rock. Auch, wenn sie Hollywood mittlerweile nicht mehr die ganz großen Hymnen anzubieten haben.
Katalysator Chris Cresswell kitzelt nur zwei Jahre nach Feel the Void das zehnte Studioalbum aus Hot Water Music heraus. Vows bestätigt dabei die überzeugende Form im dritten Band-Frühling - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Nach all dem Runmel um Bronco war Orville Peck ausgebrannt und findet erst jetzt über eine kleine Stampede an prominent besetzten Duetten wieder zu einer gewissen Leichtigkeit zurück. Seinem Songwriting tut dieser Müßiggang allerdings kaum gut.
Klar, Back in Love City war eine ziemliche Enttäuschung. Aber dass die Vaccines dennoch weiterhin für zuverlässige Indierock-Anachronismen gut sein würden, stellten schon die vier Vorboten von Pick-Up Full of Pink Carnations klar.