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Der kurze, aber bündige und subjektive Nachbericht zum ersten Festivalwochenende: in zwei Nächten wurde getanzt, gelächelt und der Autosuggestion gefrönt. Heute geht es in die zweite Runde – leider ohne mich – donaufestival.
Heute startet das Donaufestival in Krems, bis 26.04. und von 30.04. bis 02.05 geht’s weiter. Hier nun ein kleiner, kompakter, musikalischer Ausblick auf vier Performances, die man nicht versäumen sollte am vielleicht interessantesten österreichischen Festival.
Wolves in the Throne Room sind vom Black Metal gelangweilt und gehen den Ulver-Weg: wo früher Blast Beats und rasende Gitarren wimmelten schweben nun sphärische Analog-Synthesizer durch ein drückendes Meer aus interstellaren Ambientsoundscapes.
Michael Gira konzentriert aus 30 Jahren Bandgeschichte das vielleicht ultimative Swans Werk: einen uferlosen Klangmonolith - angereichert mit allen Tugenden, zelebriert in mitreißender, nie gehörter Konsequenz und Rücksichtslosigkeit.
Keine Überraschungen: Darkthrone haben mit It Beckons Us All....... ein weiteres typisches Darkthrone-Album dieses Jahrzehnts aufgenommen. Nicht mehr - und nur ein bisschen weniger.
Wunderbar sparsamer Indie-Folk: Die abgründig-neongrelle Party Laurel Hell ist vorbei. Nun ist es für Mitski Zeit, sich anhand von The Land Is Inhospitable and So Are We Wunden zu lecken.
Die Verpackung verspricht assoziativ insgeheim ein neues Run the Jewels-Album, doch tatsächlich servieren Darkthrone hier die sogenannte Original-Version der gerne unter Wert verkauften Skurrilität Goatlord.
Father and Son: Für Bluegrass-Superstar Billy Strings ging es bis zu seinem vorläufigen Meisterstück Renewal seit Jahren mit Grammy-Gewinn, ausverkauften Arena-Touren und Hobbit-Festspielen ausnahmslos und beständig schneller bergauf. Zeit also, um mit Me / And / Dad den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und sich auf (familiäre) Wurzeln zu besinnen.
Darkthrone fahren mit ihrer ikonischen Frühphase weiterhin - diesmal sogar im artworktechnischen Sinne - Schlittschuh: Fenriz und Nocturno Culto spendieren Eternal Hails… aus dem Vorjahr mit Astral Fortress einen direkten Nachfolger.
Nach 2014 haben sich Tombs - mittlerweile übrigens um Todd Stern als zweiten Gitarristen ergänzt - und ein Teil ihrer Anhängerschaft auseinandergelebt. Der Rest darf (und wird!) sich über Ex Oblivion freuen.