Suche nach: air
In den überdimensionalen Fußspuren von The Dillinger Escape Plan können nur wenige potentielle Erbverwalter derart trittsicher bestehen, wie es der transatlantische Zusammenschluss Frontierer tut. Was für eine massive Urgewalt von einer Band sich Pedram Valiani und Chad Kapper da spätestens mit der 2018er-Breitseite Unloved allerdings tatsächlich geschaffen haben, wird jedoch erst live wirklich eindrucksvoll spürbar.
Womöglich pietätlos, es derart empathielos festzuhalten, doch so emotional motiviert die Veröffentlichung von Stairway to Nick John auch für Mastodon als Menschen und Freunde sprechen mag, so obsolet ist die Neuaufnahme des Led Zeppelin-Evergreens letztendlich aus kreativer Sicht.
Simultan zur Neuauflage des dreizehnjährigen Jubiläums von Ten Silver Drops veröffentlichen Secret Machines mit den Allaire Sessions auch B-Seiten und Raritäten des (gefühltermaßen finalen) Bandalbums.
Die Melvins-Dampframme Buzz Osborne und Dale Crover an Gitarre und Schlagzeug, Le Butcherettes- bzw. Bosnian Rainbows-Energiebündel Teri Gender Bender am Mikro (sowie wahlweise zusätzlich an dezent eingesetztem Keyboard und/oder zusätzlicher Gitarre), dazu der nimmermüde The Mars Volta-/At the Drive-In-Tausendsassa Omar Rodríguez-López als zweckmäßig arbeitender Bassist - das sind Crystal Fairy.
Mit ihrem so grandiosen - wie stilistisch unkategorisierbaren - offiziellen Debütalbum Ujubasajuba segelten Kairon; IRSE! noch weitestgehend unter dem Aufmerksamkeitsradar hindurch (Sollte dies der Fall sein: Unbedingt im Bandcamp der Finnen vorbeischauen!). Ohne, dass das Quartett aus Seinäjoki sich mittlerweile gravierend handlicher präsentieren würde, könnte sich dies dem (je nach Zählweise) Zweitwerk Ruination nun möglicherweise allerdings ändern.
Rob McAndrews alias Airhead ist in vielerlei Hinsicht spät dran mit seinem Debütalbum. Da kann der Engländer natürlich von Glück sagen, dass seiner eklektischen Post-Dubstep-Übung 'For Years' vor allem dank James Blake trotzdem genügend Aufmerksamkeit zuteil wird.
Ein Abend voller geballter Punk-Rock Energie und flockiger Pop-Punk Hymnen, aufkredenzt von Bands wie All Aboard und Gone Astray erwarteten den geneigten Fan vergangenen Dienstag im Sub.
Sucht man heutzutage auf Youtube einen aktuellen Popsong wie Pokerface von Lady Gaga oder Fireworks (Katy Perry), so findet man beinahe schon mehr Screamo/Trancecore Coverversionen als Originale. Harte Riffs, gemischt mit Trance und cleanen, meist hochgesungenen Refrains liegen eindeutig im Trend, Bands sprießen seit den Erfolgen von Bring Me The Horizon und Co. wie Unkraut aus dem Boden.
In den vergangenen zwei Jahren hat Phil Elverum das elfte Studioalbum von Mount Eerie zusammengetragen: Night Palaces ist ein quasi nahtlos auf Microphones in 2020 folgendes loses Sammelsurium aus Ideen, Skizzen und Szenen, verteilt über 81 Minuten Spielzeit und 26 Songfragmente.
Ohne große Vorankündigung fallen Pyrrhon mit ihrem fünften Studioalbum Exhaust mit der Tür ins Haus - und könnten damit ein größeres Publikum als bisher mitreißen.