Suche nach: Travis Barker
Subtilität ist weiterhin ein Fremdwort für die (mittlerweile ohne The auskommende) Anti-Supergroup Fever 333: Strenght in Numb333rs klingt wie die unangenehme Mischung aus Methods of Mayhem, Linkin Park und der letzten Tom Morello-Soloplatte - zu beschämend, als dass man auf die Barrikaden steigen würde.
Joyce Manor führen ihre Entwicklung in poppigere Mainstreamgefilde zwar unbeirrt fort, könnten mit Million Dollars to Kill Me trotzdem wieder einige Fans zurückgewinnen, denen Cody vor zwei Jahren bereits zu gesetzt und handzahm war. Insofern gilt: Think I'm Still in Love With You - aber mittlerweile eben mit kleinen Einschränkungen.
Nach dem neuerlichen Zerwürfnis mit Tom DeLonge machen Mark Hoppus und Travis Barker mit Alkaline Trio Boss Matt Skiba weiter. Womit die aktuelle Inkarnation von Blink-182 auch gut und gerne als waschechte Punkrock-Supergroup durchginge. Aber wie so oft bei derartig vielversprechenden Zusammenschlüssen, ist auch California ein enttäuschendes Liegenlassen von potential - macht sich mehr als alles andere aber das Leben vor allem mit seiner Produzentenwahl schwer.
Dass die ehemaligen Dauerspaßvögel von Blink-182 auch erwachsenere Songs schreiben können weiß man spätestens seit dem selbstbetitelten 2003er Werk. Dass sie ihr Gespür für infektiöse Poppunk-Ohrwürmer auch in der achtjährigen Pause danach beibehalten hat, zeigte dann das gelungene Comebackalbum 'Neighborhoods'. Genau dort versuchen die Kalifornier nun mit 'Dogs Eating Dogs' noch einen drauf zu setzen.
Dass One More Time... angeblich wie der direkte Nachfolger zum selbstbetitelten 2003er-Album von Blink-182 klingt, ist in vielerlei Hinsicht einfach falsch. Richtig ist aber, dass der wieder zusammengefunden habenden klassischen Bandbesetzung ihr bestes Album seit damals gelingt.