Suche nach: High on Fire
Eklektisch und grundsolide, doch der herausragende Funke fehlt zumeint: Blushing spielen ihren showgazenden Dreampop auf Possessions mit viel Elan und kaum Originalität aus den 90ern kopiert.
Nachdem Black Heaven 2018 ein Paradigmenwechsel für Earthless zu sein schien, kehren Isaiah Mitchell (guitar), Mike Eginton (bass) und Mario Rubalcaba (drums) mit Night Parade Of One Hundred Demons doch wieder zu ihren Wurzeln zurück.
Mäandernde Tightness ohne Fokus in Zeiten der Pandemie-Frustration: Matt Pike hat in seiner Garage in Portland mit einer Riege an Gästen das offizielle Soloalbum Pike vs The Automaton eingespielt.
Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Charakterstark typisierter Black Metal: Ethereal Shroud serviert mit Trisagion auf die letzten Meter des Jahres noch ein absolutes Genrehighlight zwischen Paysage D‘Hiver und Wolves in the Throne Room.
Zwei neue King Gizzard & The Lizard Wizard-Live Bootleg-Alben - insgesamt die elfte und zwölfte Konzertdokumentation - aus den Archiven: Beide am Levitation-Festival aufgenommen, eines bereits 2014 und das andere 2016.
Sonic Demon machen auf ihrem Debütalbum Vendetta wenig, um sich aus der Masse der Heavy Psych-, Acid Fuzz- und Proto-Doomer abzuheben. Damit fahren die Italiener allerdings erstaunlich gut.
Die Anti-Faschisten und -Kapitalisten von Dawn Ray'd spalten ihren folkloristischen Black Metal auf Wild Fire perspektivisch konträr auf: Die selbe Grundidee führt hier stilistisch zu zwei verschiedenen Ergebnissen, zuerst im nahe der Erwartungshaltung an die Band ausgelegten Black Metal, danach im ruhigen Dark Folk.
Die Ausgangslage ist eine denkbar undankbare: Die Söderberg-Schwestern Johanna und Clara interpretieren auf Who by Fire mit einer Wagenladung an Gästen Songs, bei denen sie sowohl gegen die Originale von Leonard Cohen, wie in wenigen Ausnahmefällen sogar auch gegen vorangegangene Coverversionen, nur verlieren können.
Die Highlights ragen vielleicht nicht mehr derart explizit aus der Masse hervor, dafür hat sich der ganzheitliche Blick auf das Gesamtwerk geschlossen: Portrayal of Guilt rufen ihr Potential auf We Are Always Alone ergiebiger ab.