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Es gibt einfach Tage, da verlierst du. Und dann gibt es Tage, da gewinnen die anderen. Und dagegen ist auch absolut nichts zu machen, oder? Denkste! Die Auswahl an Tätigkeiten mit Katharsiseffekt ist mannigfaltig: Körperertüchtigung, Meditation etc.
Man könnte aber auch einfach eine Hatebreed-Platte auflegen, sein Umfeld höflich bitten, Deckung aufzusuchen, und sich gemeinsam mit Vorzeigeschreihals Jamey Jasta ganz leger den Frust von der Seele schreien…
2012 war ein Jahr vieler großartiger Platten toller Bands. Einige davon haben es uns aber besonders schwer angetan – ein Grund also mal nachzufragen, was gerade diese Musiker denn in den letzten 12 Monaten an Veröffentlichungen so richtig gut fanden. Den Abschluß unseres Adventskalenders bilden nun Captain Planet die auf 'Treibeis' ihren emotionalen Punkrock abermals verfeinert haben und damit weiterhin fraglos zum besten gehören, was die deutschsprachige Musikszene so zu bieten hat.
Man lehnt sich wohl nicht zweit aus dem Fenster, wenn man den Sado-Maso Guitar Club als eines der Aushängeschilder des österreichischen Rock bezeichnet. Bis dahin war es für das Quientett um Matthias Krejan aber ein weiterer Weg, als es der verhältnismäßig flotte Durchbruch zwischen aufsehenserregender Namensfindung bis zum einschlagenden Debütalbum 'We Love You Too' suggeriert.
Schon paradox: wo der so gerne herbeizitierte Reduktion auf den vermeindlichen "Jesu-Klon" Iroha weiterhin klar unter Wert verkauft, schmeichelt die offensichtlichste Referenz auf Albumlänge dann aber doch wieder eine Spur zu sehr.
'The Odds' sagt mit den Mitteln des Folk noch fromvollendeter als all seine Vorgänger ja zum "Post-Post-Hardcore". The Evens reklamieren hiermit endgültig einen Platz in der Reihe der rundum erhabenen Ian MacKaye-Bands für sich.
Das PPC umfunktioniert als Zeitmaschine: zurück in ein Jahrzehnt, als Therapy? kurz vor der Weltherrschaft standen und 'Troublegum' der heißeste Scheiß überhaupt war. Im Jetzt goutiert man umso zufriedener, dass das drumherum seit den 90ern mit den Evergreens durchaus standhalten kann.
Sein Auftritt im der Wembley-Arena war die nächste Initialzündung in der ungebremsten Karriere des grundsympathischen Barden aus Meonstoke. Damit sich kein potentieller Neu-Fan von der überbordenden Schaffenskraft des Frank Turner verschreckt fühlt, fasst dieser nun bisherige Highlights aus seinem folkigen Akustik-Punkrock gleich selbst sinnvoll zusammen.
Zwischen opulenten Popballaden und unterkühlten Synthieklängen versucht sich Natasha Khan unter ihrem Pseudonym Bat For Lashes auf ihrem dritten Album The Haunted Man einzupendeln, einmal mit mehr, einmal mit weniger Erfolg.